3dfx will nicht an NVIDIA verkaufen

Für Aufregung in der Grafikbrache sorgt das Gerücht, dass 3dfx und NVIDIA sich in Übernahmeverhandlungen befinden würden. Ein Sprecher von 3dfx hat entsprechende Berichte inzwischen energisch dementiert.

Vorausgegangen war den Spekulationen ein Bericht im US-Wochenblatt Business Week. Demnach wäre 3dfx Anfang der Woche mit einem Börsenwert von nur 120 Millionen Dollar ein echtes Schnäppchen gewesen. Gegenüber der Zeitschrift MacWeek dementierte 3dfx-Sprecher Bubba Wolford nun entschieden die Gerüchte: "3dfx hat kein Interesse daran, aufgekauft zu werden, und keiner hier will für NVIDIA arbeiten."

Der scharfe Ton Wolfords erklärt sich durch den laufenden Patentstreit zwischen den beiden Unternehmen. Der Aktienkurs von 3dfx, der sich auf steter Talfahrt befindet, ist jedoch nicht allein davon betroffen. Ständig verzögerte Produkteinführungen und der Verlust der Technologieführerschaft drücken die Firma seit anderthalb Jahren immer weiter an die Wand (Siehe auch tecHistory, rechts). Somit wäre 3dfx durchaus ein potenzieller Übernahmekandidat.

Der nach Stückzahlen der Chips unumstrittene Marktführer NVIDIA kommt jedoch schon aus kartellrechtlichen Überlegungen kaum dafür in Frage. Wie sich die Produkte der beiden Firmen in der Praxis schlagen, können Sie unserem Vergleich von 3D-Chips entnehmen. (nie)