3dfx macht mit GigaPixel mobil

3dfx kauft den 3D-Grafikspezialisten GigaPixel für rund 186 Millionen US-Dollar in Aktien und holt damit eine neue 3D-Technologie ins Haus. Neben dem PC sollen damit Consumer-Geräte vom PDA bis zur Spielekonsolen bestückt werden.

GigaPixel bringt fertig entwickelte GP-3D-Grafikengines mit, die hohe Frameraten und Fullscene-Anti-Aliasing versprechen. Die patentierte Technik soll gegenüber anderen Verfahren bis zu zehn mal weniger Speicherbandbreite benötigen. Gleichzeitig wird der Speicherbedarf für die Grafikberechnung reduziert.

Die GigaPixel-Technologie berechnet 3D-Grafiken nicht zeilenweise, sondern teilt sie in Kacheln (Tiles) auf. Von den Kacheln werden dann nur die später tatsächlich am Bildschirm sichtbaren Bereiche bestimmt (Clipping). Texturen, Effekte und Position werden nur für diese Bereiche berechnet. Überschneidungen, die später nicht sichtbar wären, verschwenden damit keinen Speicherplatz.

3dfx-CEO Alex Leupp will mit dem optimierten Speichermanagement zum einen den angestammten PC-Markt mit einer bisher nie gesehenen Grafikperformance überraschen. Zum anderen sei die Technik skalierbar und damit für den Einsatz in Consumer-Geräten mit wenig Speicher prädestiniert. 3dfx sieht sich bereits als Vorreiter bei der Kommunikation zwischen mobilen Geräten in ordentlicher 3D-Qualität.

Im Kaufpreis quasi inbegriffen sind 40 Ingenieure von GigaPixel, die das 3dfx-Entwicklerteam verstärken. Mit dieser aufgestockten Mannschaft sei es möglich, neue Produkte in kürzerer Zeit auf den Markt zu bringen.

Ausführliche Erläuterungen zu den Fachbegriffen der 3D-Technologie bietet das tecChannel-3D-Lexikon. (uba)