Tipps zum SMS-Versand

310 Millionen SMS zum Jahreswechsel

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM werden 39 Prozent der Bundesbürger die Grüße zum neuen Jahr per SMS übermitteln. Die Kommunikationsformen würden sich nach Altersgruppen stark unterscheiden. Insbesondere jüngere Anwendern nutzen auch andere elektronische Wege zur Grußübermittlung.

So wollen 27 Prozent der Bundesbürger Mails schreiben, jeder Siebte die Neujahrsgrüße in Form eines Web-Eintrags in Communitys oder Blogs aussprechen. Die Zahlen entstammen einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag BITKOM Ende Dezember durchgeführt hat. Dabei wurden 1000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt.

Bereits jeder Elfte will eine App für die Grüße nutzen, vier Prozent der Befragten senden mobil eine Video- oder Bilddatei. Die einzelnen Kommunikationsformen unterscheiden sich in der Beliebtheit nach Altersgruppen. So wollen 69 Prozent der Personen unter 30 Jahren eine SMS senden. Bei den Senioren seien es nur sieben Prozent. Gerade die jüngeren Befragten würden aber häufig auch andere elektronische Formen zur Übermittlung der Glückwünsche nutzen.

Der Branchenverband BITKOM hat einige Tipps zusammengestellt, die dafür sorgen sollen, dass die Kurznachrichten ohne Verzögerung ankommen. So erwartet der Verband, dass in der Neujahrsnacht in Deutschland rund 310 Millionen SMS versendet werden.

Die SMS werden nicht von einem Mobiltelefon direkt zu einem anderen gesendet. Die Kurznachricht landet nach dem Abschicken zunächst in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers. Dort erfolgt die Prüfung, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Innerhalb des eigenen Netzes verschickt die Zentrale die Nachricht an dem Empfänger. Ansonsten wird die Nachricht in das Zielnetz versandt, und von dort aus an den Empfänger übermittelt. Folgende Tipps sollen Verzögerungen vorbeugen.

Tipps für den SMS-Versand

Vor Mitternacht verschicken. Wer die Silvester-SMS mehrere Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.

SMS vorschreiben und an Empfängerliste senden. Schnell auf den Weg bringen können Mobiltelefonierer Neujahrsgrüße, wenn sie den Text der SMS vorschreiben und als Entwurf speichern. Zum Jahreswechsel müssen sie dann keine Zeit mit dem Tippen verbringen. Wer mehrere Freunde mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen. Ein Knopfdruck genügt, schon gehen alle SMS auf die Reise.

Mit Terminversand entspannt weiterfeiern. Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, sollte das Internet nutzen. Denn viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter bieten einen zeitversetzten SMS-Versand an. Damit können in aller Ruhe die Grüße vorbereitet werden. Der eigentliche Versand wird dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst. Dann gehört man zu den ersten, deren Grüße versandt werden. Doch auch beim Terminversand ist die große Nachfrage zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, den Versandzeitpunkt mehrere Minuten vor Mitternacht zu setzen. Außerdem sollten die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe genommen werden. In manchen Fällen werden zusätzliche Gebühren erhoben. (mje)