3 Millionen Dollar Bonus für Carly Fiorina

Die HP-Chefin Carleton "Carly" Fiorina hat im vergangenen Jahr zusätzlich zu ihrem regulären Gehalt von einer Million Dollar einen Bonus von knapp drei Millionen US-Dollar erhalten. Im Vorjahr hatte sie keine Gratifikation bekommen.

Im Jahr 2000 flossen Fiorina immerhin 1,77 Millionen US-Dollar zu. Je nach Geschäftserfolg könnte die Top-Managerin heuer sogar bis zu zwölf Millionen Dollar Sonderzuwendungen einfahren, berichtet die Computerwoche. "Unsere Ziele für 2002 haben wir erreicht", erklärte ein Unternehmenssprecher und wies darauf hin, dass im Laufe des Jahres alle Mitarbeiter einen Bonus erhalten hätten. Aus einer Pflichtveröffentlichung bei der US-Börsenaufsicht geht ferner hervor, dass HP weder mit Fiorina noch mit anderen Managern neue Verträge über eine Belohnung im Zuge der Compaq-Übernahme geschlossen hat.

Vor Abschluss des Deals hatten Gerüchte über eine Sonderzahlung von zusammen 115 Millionen US-Dollar an Fiorina und den damaligen Compaq-Chef Michael Capellas für allerhand Unruhe gesorgt. Capellas wurde sein Weggang im vergangenen Jahr mit einem "goldenen Fallschirm" von mehr als 16 Millionen US-Dollar versüßt. Neben Fiorina erhielten dem SEC-Filing zufolge auch weitere Mitglieder der HP-Chefetage ordentliche Boni für 2002. Finanzchef Bob Wayman bekam zu seinem Gehalt von 925.000 US-Dollar weitere 875.490 US-Dollar, dem PC-Spartenleiter Duane Zitzner legte das Unternehmen auf das Gehalt von 725.000 US-Dollar weitere 789.584 US-Dollar drauf, und Service-Chefin Ann Livermore strich 782.285 US-Dollar Bonus zu ihrem Grundgehalt von 700.000 US-Dollar ein. Sollte dieses Jahr gut laufen, könnten Wayman 4,16, Zitzner 3,26 und Livermore 3,15 Millionen US-Dollar zusätzlich erhalten. Seine diesjährige Jahreshauptversammlung - diese fand bis dato traditionell irgendwo an der Westküste statt - hat HP übrigens nach Atlanta, Georgia, verlegt. "Wie andere Unternehmen auch wollen wir das Meeting jedes Jahr ein wenig wandern lassen, um eine breitere Investorengemeinschaft zu erreichen", erklärte der Firmensprecher. (Computerwoche/uba)