256 Itanium-CPUs mit einem einzigen Linux-Kernel

Die HPC-Plattform SGI Altix 3000 ist jetzt in Konfigurationen verfügbar, bei denen bis zu 256 Itanium2-Prozessoren unter einer einzigen Linux-Partition zusammenarbeiten.

Dass sich auf einer Linux-Maschine im "Single-System-Image"-Betrieb (SSI) mehr als 64 CPUs sinnvoll betreiben lassen und alle Prozessoren auf einen großen zusammenhängenden Arbeitsspeicher zugreifen können, ist das Ergebnis eines internationalen Beta-Programms. Es zielte zunächst nur darauf ab, die Skalierbarkeit auf 128 auszudehnen.

Das Altix-Einzelsystem bietet als Shared-Memory bis zu 2 TByte Arbeitsspeicher. Die SSI-Umgebung sorgt für einfachere Programmier-Verhältnisse. Wissenschaftler können aufwendige Datensätze und Simulationsmodelle in unzerstückelter Weise berechnen und als Ganzes analysieren. Dies soll laut SGI die Problemlösung im Vergleich zu Clustern (Distributed-Memory-Architektur, viele Betriebssystem-Instanzen) erheblich beschleunigen.

SGI sieht sogar Bedarf für noch mächtigere Systeme. Deshalb soll zum Jahresende ein Altix-Einzelsystem erhältlich sein, das bis zu 512 CPUs im SSI skaliert. Dass dies möglich ist, wurde laut SGI kürzlich am NASA Ames Research Center bewiesen. Dort fand eine Technologie-Demonstration des weltweit größten SSI-Linux-Systems statt.

SGI Altix 3000 ist als skalierbares Einzelsystem, das im SSI-Modus bis zu 256 Itanium2-Prozessoren nutzt, ab sofort verfügbar. Ebenfalls sofort verfügbar sind Altix-Supercluster mit einer Ausbaubarkeit bis zu 512 Itanium2-Prozessoren. Ab Mai will SGI auch Cluster mit bis zu 1024 Prozessoren anbieten. Mehr zum Thema Supercomputer lesen Sie im Channel Technologie/Trends auf tecChannel.de (ala)