20 Monate Haft für Melissa-Autor

Der Schöpfer des Computervirus Melissa kommt hinter Gitter. Ein Bundesrichter in Newark (US-Bundesstaat New Jersey) verurteilte den 34 Jahre alten David Smith am Mittwoch zu 20 Monaten Haft und einer Geldstrafe von 5000 US-Dollar.

Nach Medienberichten blieb das Gericht unter der Höchststrafe von 5 Jahren, weil Smith mit den Ermittlern kooperierte. Mit dem Urteil haben sich die Richter lange Zeit gelassen. Wie berichtet, hatte sich Smith bereits im Dezember 1999 schuldig bekannt und zugegeben, mit Melissa bis zum damaligen Zeitpunkt einen Schaden von 80 Millionen US-Dollar verursacht zu haben.

Der einstige Programmierer hatte den Virus, den er nach einer Stripteasetänzerin benannt hatte, im März 1999 abgeschickt. Der Word-Makro-Virus verbreitete sich selbst per E-Mail über Microsoft Outlook. Nachdem er im März 1999 auftauchte, zwang er 48 Stunden später unter anderem Microsoft, Intel, Motorola und Compaq, ihre völlig überlasteten Mail-Server vom Netz zu nehmen. Melissa und seine Klone infizierten weltweit mehr als eine Million Computer und richteten einen geschätzten Schaden von 1,2 Milliarden US-Dollar an. (jma)