Angriff auf Microsoft: Die Office-Alternativen von Google und Co

Unter dem Schlagwort Office 2.0 möchten verschiedene Anbieter mit Online-Applikationen gegen die etablierten Desktop-Programme antreten. Doch die meisten taugen nicht für den Unternehmenseinsatz.

Wer hat Angst vor Google Office? Kaum ein Thema geisterte im vergangenen Jahr so häufig durch Blogs und Zeitschriften wie Details zu einem angeblich von Google geplanten Office-Paket, das ausschließlich online verfügbar sein sollte. Anzeichen für solche Pläne gab es durchaus.

So kaufte Google nicht nur spektakulär Youtube, sondern deutlich leiser und preiswerter mit Writely eine der ausgereiftesten Online-Textverarbeitungen. Um das eigene Spreadsheet-Projekt voranzubringen, wurde kurzerhand der Chefentwickler des ähnlich gelagerten "IRows" angeheuert, das damit aber auch eingestampft wurde.

Aber nicht nur Google arbeitet daran, Office-Funktionen direkt über das Web nutzbar zu machen. Neben Diensten für Social Bookmarks, die 2006 wie Pilze aus dem Boden schossen, zählten Office-Applikationen zum festen Repertoire des Web 2.0.

Neu sind diese Konzepte nicht, schließlich kündigten die Visionäre der Dotcom-Zeit bereits an, Anwendungen würden zukünftig on Demand über ein Netzwerk geladen und lokale Installationen damit unnötig. Aber erst die stärkere Verbreitung von breitbandigen Internet-Zugängen in Privathaushalten sowie Technologien wie Flash und Ajax (Asynchronous Javascript and XML) scheinen die Utopie zur Realität werden zu lassen.