Neue Funktionen

HTML5 - Web Workers, iFrames und einheitliches Parsing

Mit HTML5 gehen neuen Funktionen einher, die eine Basis für ein sicheres, intelligenteres und manchmal auch einfacheres Web bilden können. Was für den Anwender nicht immer sichtbar ist, kann für den Entwickler eine erhebliche Arbeitserleichterung bedeuten.

Wir haben uns bereits in einigen Beiträgen den Neuerungen von HTML5 gewidmet und in einigen Praxisbeiträgen erläutert, wie sich neue Funktionen optimal einsetzen lassen, hier noch einmal Artikel zum Thema zusammengefasst:

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns nun ausführlich mit weiteren Neuerungen wie Geodiensten, iFrames, Code-Parsing und allgemeinen Verbesserungen in der Entwicklungsumgebung.

Viele der hier besprochenen Features sind eigenständige Projekte und stammen nicht aus der direkten HTML5-Sphäre. Weil sie aber in Teilen auf HTML- und JavaScript-Code bauen, werden sie jetzt so richtig bekannt und könnten mit auf den HTML5-Zug aufspringen.

Geotargeting

Das betrifft beispielsweise JavaScript-Funktionen, die es einem Web-Angebot ermöglichen, Längen- und Breitengrad des aktuellen Aufenthaltsorts des Anwenders zu bestimmen, sofern das eingesetzte Gerät über entsprechende Ortungssysteme verfügt. Das wäre auch ohne HTML5 möglich - mit der fast gleichzeitig stattfindenden Entwicklung von HTML5 und Geotargeting-Diensten ergab sich dem W3C aber die einfache Möglichkeit, eine Spezifikation für eine eigene Geolocation-API zu schreiben.

Lagebestimmung: Firefox 3.6 unterstützt das HTML5-Geotargeting bis auf die Abfrage der Meereshöhe schon ziemlich gut. In diesem konkreten Fall beträgt die Abweichung vom tatsächlichen Standort im innerstädtischen Gebiet aber immerhin noch rund fünf Kilometer.
Lagebestimmung: Firefox 3.6 unterstützt das HTML5-Geotargeting bis auf die Abfrage der Meereshöhe schon ziemlich gut. In diesem konkreten Fall beträgt die Abweichung vom tatsächlichen Standort im innerstädtischen Gebiet aber immerhin noch rund fünf Kilometer.

In erster Linie für Smartphones und andere mobile Geräte gedacht, ist das JavaScript-Objekt "Navigator Geolocation" auch in vielen Desktop-Browsern bereits integriert - darunter Chrome (ab Version 5), Firefox (ab Version 3.5) und Internet Explorer 9.

Da Geotargeting ein sensibler Bereich ist, muss der Anwender jedoch erst zustimmen, bevor die erhobenen Daten vom Code weiterverarbeitet werden dürfen. Das Feature gibt mögliche Ungenauigkeiten bei der Koordinatenangabe gleich mit aus und zeigt zusätzlich an, wie stark die Abweichungen in der Angabe der Höhe über Normalnull sein könnten. "Navigator Geolocation" arbeitet mit den beiden Funktionen getCurrentPosition und watchPosition. Die erste findet den Standort heraus, die zweite überwacht ihn und stößt wiederum die erste Funktion an, sobald sich ein Wechsel ergibt.

Interessant sind diese Möglichkeiten besonders für mobile Geräte, die beispielsweise Informationen über das Wi-Fi-Netzwerk einholen können, um GPS-Daten zu ermitteln und an das Skript weiterzureichen. Ist der Rechner nicht in der Lage, sich selbst zu orten, wartet das Skript mit der Fehlermeldung POSITION_UNAVAILABLE auf. Um Ihren Browser zu testen, gehen Sie auf diese Seite, klicken Sie die Schaltfläche an und erlauben Sie gegebenenfalls den Skript-Zugriff.