Was ist eigentlich eine serviceorientierte Architektur (SOA)?

Worauf Sie achten sollten!

Geeignet für die Umsetzung basierend auf SOA ist jedes geschäftskritische Vorhaben, da kaum ein Unternehmen solche Systeme vollständig getrennt von bestehenden Anwendungen oder Daten realisieren wird. SOA ist die einzige Standardarchitektur, die explizit die Integration bestehender Systeme vorsieht.

Geradezu prädestiniert ist SOA für die Lösung komplexer Aufgabenstellungen wie beispielsweise die Modernisierung bestehender Systeme, also die Weiterverwendung bestehender Assets eines Unternehmens. Der Kostenvorteil, der sich ergibt, wenn man eine bestehende Anwendung und deren Funktionalität weitere Jahre nutzen kann, ist unübersehbar. Zu diesem Zweck muss die Anwendung jedoch so modifiziert werden, dass sich die Funktionalität als Web-Service bereitstellen lässt.

Ein anderes Beispiel ist die schrittweise Migration großer Legacy-Systeme. Auch hier bietet SOA aufgrund der Flexibilität und Mächtigkeit seiner Einzelkomponenten entsprechende Mechanismen. Sie gestatten es, auch sehr große und komplexe Legacy-Systeme geordnet und kontrolliert abzulösen. Gerade hier kann SOA seine Muskeln spielen lassen, denn nach wie vor scheuen insbesondere große Unternehmen davor, ihre über Jahrzehnte gewachsenen Mainframe-Anwendungen zu migrieren. Mit SOA steht ihnen nun erstmals ein Weg offen, der eine Migration auf Client-Server-Systeme ermöglicht, ohne dass bestehende Anwendungen komplett neu geschrieben werden müssen.