XML-Editoren für Windows und Linux

Wer mehr als eine Handvoll Zeilen in XML-Dokumente zu füllen hat, ist für jede Arbeitshilfe dankbar. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Windows- und Linux-XML-Editoren zum Preis von null bis 1200 Euro vor.

XML hat seit seiner Verabschiedung 1998 durch das W3C eine rasante Verbreitung erfahren. Kaum ein Unternehmen kommt heute noch ohne XML-Dokumente aus, aktuelle Browser können XML-Dateien problemlos verarbeiten - für den Internet Explorer und für Opera gilt dies ab Version 5.0, für Netscape ab 6.

Auch an Editoren zur Bearbeitung von XML-Dokumenten mangelt es nicht. Zwar halten Puristen spezielle XML-Editoren für überflüssig, da wie HTML auch XML mit dem gewöhnlichen ASCII-Zeichensatz auskommt. Spezielle Programme, mit denen sich HTML- oder XML-Dateien erstellen lassen, wären demzufolge eigentlich nicht notwendig. Doch die Praxis sieht anders aus. Wer jemals in einer ellenlangen XML-Datei herumgestochert hat, nimmt gewöhnlich jede Arbeitshilfe dankend an.

XML-Editoren können dem Programmierer zumindest bei der charakteristischen Struktur von XML-Dokumenten, die viel mit einer hierarchischen Darstellung zu tun hat, unter die Arme greifen. Auch eine Syntaxunterstützung ist hilfreich - und wenn es nur darum geht, die korrekte Klammerung durch Tags zu überwachen. Daneben können etliche weitere Features das Erstellen und Bearbeiten von XML-Dateien erleichtern.

Der Markt gibt den Nicht-Puristen recht. Inzwischen kann man bei XML-Editoren so richtig aus dem Vollen schöpfen. Sie reichen von kostenlosen Einstiegslösungen bis zu teuren Profi-Entwicklungsumgebungen, die kaum mehr Wünsche offen lassen. Selbst Linux, in der Vergangenheit nicht gerade mit einer Vielfalt an brauchbaren Editoren gesegnet, hat stark aufgeholt. Die zunehmende Verbreitung von XML hat dazu geführt, dass inzwischen viele Softwareprodukte auch für das Open-Source-Betriebssystem verfügbar sind.