HTML5, native oder hybride Apps
Apps im Wandel - die Zukunft mobiler Anwendungen
Für Berufstätige gehören Smartphone und Tablet-PC heute zu den ständigen Begleitern, um auch unterwegs Arbeitsaufgaben erledigen, Termine vereinbaren und Kontakt halten zu können. Selbst der Zugriff auf das Unternehmensnetz ist vielerorts gang und gäbe. Die Nutzung von Anwendungen erfolgt entweder über Web-Apps oder native Apps.
Web-Apps laufen auf allen mobilen Systemen
Web-Apps werden in HTML5 und CSS erstellt und laufen als mobile Webseiten mit einem erweiterten Funktionsumfang in einem Browser auf dem mobilen Endgerät. Bei nativen Apps handelt es sich um eigenständige Anwendungen, die in Java, C++ oder Objective C programmiert sind und fest auf einem Mobilgerät installiert werden.
Web-Apps eignen sich für mobile Szenarien, bei denen statische Inhalte wie Texte, Videos oder Bilder und einfache Geschäftslogik von einer Webseite optimiert auf einem Mobilgerät dargestellt werden sollen. Die Ausnahme sind Flash-Inhalte, da Apples iOS diese nicht unterstützt. Eine Web-App ist plattformunabhängig einsetzbar - ein wesentlicher Vorzug gegenüber einer nativen App.
- Mein iPhone suchen
Ein verloren gegangenes Smartphone ist nicht immer ausschließlich ärgerlich. Durch die Verknüpfung von Adressdaten, Kalenderinformationen und E-Mail-Verläufen droht ein großer Schwung sensibler Daten in fremde Hände geraden. Zum Orten, Sperren oder Fernlöschen von Geräten bietet Apple die kostenlose App "Mein iPhone suchen" an. - Meine Freunde suchen
Mit der von Apple selbst angebotenen App "Meine Freunde suchen" lassen sich Kontakte anzeigen, wo diese gerade sind. So lassen sich Freunde stets auf der Map lokalisieren. Praktisch ist die App beispielsweise, wenn sich mehrere Leute in der Menge treffen wollen. - Google Maps
Bei der Kartendarstellung lässt sich wahlweise die Satellitenansicht einblenden. Außerdem können die Verkehrslage und öffentliche Verkehrsmittel angezeigt werden. Wer in den Optionen auf "Google Earth" tippt, bekommt den aktuellen eingeblendeten Standord dort angezeigt. - Reeder
Mit dem Reeder für das iPhone ist dem Entwickler ein beeindruckender Google-Reader-Client gelungen. Die iPhone-App speist sich direkt aus dem Google-Dienst und synchronisiert anstandslos alle gelesenen und markierten Einträge. - IM+
Für 7,99 Euro bieten die Entwickler von IM+ ein rundes Paket an, das sich mit einer Reihe populärer Instant-Messaging-Dienste verbinden kann. Fotos, Videos und Texte lassen somit zwischen Gesprächsteilnehmern austauschen und SMS/MMS-Kosten sparen. Auch Skype wird von IM+ unterstützt. Hierbei können sogar Anrufe aufgezeichnet und als Sprachnachricht angehört werden. Mittels des integrierten Browsers brauchen Sie die App nicht zu verlassen, sollten Sie einmal einen Link geschickt bekommen. In allen angemeldeten Netzwerken bleiben Sie bis zu sieben Tage online und werden durch Push-Benachrichtigungen über neue Nachrichten informiert. - Skype
Die offizielle Skype-App bietet praktisch alle Funktionen, die das VoIP-Netzwerk so populär gemacht haben. Hierzu zählt die Instant-Messenger-Funktion, genauso wie die kostenlose IP-Telefonie zu allen anderen Skype-Teilnehmern. Durch die Verbreitung ist die Skype-App mehr als eine praktische Alternative zur Apple-eigenen Technologie "FaceTime". Skype unterstützt seit der Version 4.1.2 auch das 4-Zoll-Display des iPhone 5. - wetter.info
Die kostenlose iPhone-App wetter.info bietet werbefinanzierte Wetterinformationen für das deutsche Bundesgebiet an. Neben Standardinformationen wie der Wettervorhersage der nächsten Tage und den jeweiligen Tageshöchsttemperaturen zeigt wetter.info auch interessante Zusatzinformationen wie animierte Wetterkarten oder ein ständig aktuelles Regenradar. Aktuelle Wetterberichte stehen zusätzlich als Video zur Verfügung. Das kostenlose Angebot ist definitiv einen Blick wert. Einzig die Werbeeinblendungen könnten als störend empfunden werden. - iCab Mobile
Cab Mobile ist ein alternativer Browser für Safari und überbietet den Standard-Browser des iPhones in seiner Funktionalität. So füllt iCab Mobile beispielsweise Formulare mit dem integrierten Formular-Manager aus, was besonders auf dem iPhone eine große Erleichterung ist. Alles in allem ist iCab Mobile in sehr guter Browser und eine echte Alternative zu Safari. Da es sich um eine Universal Binary für iPhone und iPad handelt, fällt der Kauf für Eigentümer beider Geräte sehr leicht. - Flashlight
Flashlight nutzt die LED-Leuchte des iPhone 4 als Taschenlampe. Bei älteren Geräten dient das Display zur Umgebungsbeleuchtung. Die vielen Optionen, was Farbe und Blinkfrequenz angeht, verleihen der iPhone-App auch eine gewisse Tiefe. - Instapaper
Täglich prasseln mehr Meldungen auf uns ein, als wir tatsächlich lesen können. Instapaper ist ein Hilfswerkzeug, mit dem sich interessante Artikel zum späteren Lesen vormerken lassen. Hierfür bindet man als Anwender einzig das persönliche Instapaper-Bookmarklet ein oder greift auf eine der vielen kompatiblen iPhone-Apps zurück. Die Instapaper-App selbst dient zum Lesen der vorgemerkten Internetseiten. Hierfür lädt die Anwendung Nachrichten zum Offline-Lesen herunter. Komfortfunktionen wie der Nachtmodus oder die Aufbereitung und Konzentration auf die reinen Textelemente jeder Seite machen Instapaper zusätzlich nützlich. - ON AIR
Die App ON AIR zeigt sehr übersichtlich das aktuelle TV-Programm. Die Sender lassen sich einfach einstellen und sortieren. Auf einen Blick sieht man so, was gerade läuft. Ein Tipp auf eine Sendung zeigt die entsprechenden Infos dazu an. Auch lässt sich für Ausstrahlungen eine Erinnerungsfunktion setzen, dann erinnert das iPhone per Push-Nachricht, dass der TV-Beitrag jetzt beginnt.
Nach einer Erhebung des Informationsdienstes "Business Insider" unterstützt im Android-Umfeld Googles Chrome-Browser knapp 100 Web-App-Features, gefolgt von Firefox mit 93. Im iOS-Bereich unterstützt Apples Safari immerhin 90 verschiedene Features vollständig.
Im Unterschied dazu muss eine native App für jedes mobile Betriebssystem, ob Apple iOS, Google Android, BlackBerry oder Windows mobile, wie auch an die unterschiedlichen Release-Stände eigens angepasst werden. Das führt zu deutlich höheren Entwicklungskosten. Native Anwendungen werden zudem in einem App-Store kontrolliert, was mit Restriktionen verbunden ist, die mitunter zu Konflikten führen können.