HTML5, native oder hybride Apps

Apps im Wandel - die Zukunft mobiler Anwendungen

Mobile Applikationen werden heute zumeist als native Apps programmiert. Doch immer häufiger bietet sich HTML5 als Alternative an. Absehbar ist, dass hybride Apps den Markt durcheinanderwirbeln werden.

Für Berufstätige gehören Smartphone und Tablet-PC heute zu den ständigen Begleitern, um auch unterwegs Arbeitsaufgaben erledigen, Termine vereinbaren und Kontakt halten zu können. Selbst der Zugriff auf das Unternehmensnetz ist vielerorts gang und gäbe. Die Nutzung von Anwendungen erfolgt entweder über Web-Apps oder native Apps.

Web-Apps laufen auf allen mobilen Systemen

Web-Apps laufen auf jeder mobilen Betriebssystemplattform. Native Apps müssen extra für jede Plattform angepasst werden.
Web-Apps laufen auf jeder mobilen Betriebssystemplattform. Native Apps müssen extra für jede Plattform angepasst werden.
Foto: Business Insider/Caniuse

Web-Apps werden in HTML5 und CSS erstellt und laufen als mobile Webseiten mit einem erweiterten Funktionsumfang in einem Browser auf dem mobilen Endgerät. Bei nativen Apps handelt es sich um eigenständige Anwendungen, die in Java, C++ oder Objective C programmiert sind und fest auf einem Mobilgerät installiert werden.

Web-Apps eignen sich für mobile Szenarien, bei denen statische Inhalte wie Texte, Videos oder Bilder und einfache Geschäftslogik von einer Webseite optimiert auf einem Mobilgerät dargestellt werden sollen. Die Ausnahme sind Flash-Inhalte, da Apples iOS diese nicht unterstützt. Eine Web-App ist plattformunabhängig einsetzbar - ein wesentlicher Vorzug gegenüber einer nativen App.

Nach einer Erhebung des Informationsdienstes "Business Insider" unterstützt im Android-Umfeld Googles Chrome-Browser knapp 100 Web-App-Features, gefolgt von Firefox mit 93. Im iOS-Bereich unterstützt Apples Safari immerhin 90 verschiedene Features vollständig.

Im Unterschied dazu muss eine native App für jedes mobile Betriebssystem, ob Apple iOS, Google Android, BlackBerry oder Windows mobile, wie auch an die unterschiedlichen Release-Stände eigens angepasst werden. Das führt zu deutlich höheren Entwicklungskosten. Native Anwendungen werden zudem in einem App-Store kontrolliert, was mit Restriktionen verbunden ist, die mitunter zu Konflikten führen können.