Vierkerner günstiger: Neuer Core 2 Quad Q6600 im Test
Anfang November 2006 stellte Intel mit dem Core 2 Extreme QX6700 seinen ersten Quad-Core-Prozessor für Desktop-PCs vor. Der Preis des Vierkerners liegt auf dem bekannten „Extreme-Niveau“ von knapp 1000 Euro. Viel Geld, aber die entsprechende Rechenleistung entlohnt. Immerhin rechnet ein Desktop-PC mit dem QX6700 so schnell wie bisherige Workstations mit zwei Dual-Core-Prozessoren.
Noch im Laufe des Januar 2007 legt Intel mit dem neuen Core 2 Quad Q6600 eine günstigere Quad-Core-Variante nach. „Günstig“ ist natürlich relativ, denn 851 US-Dollar Listenpreis sind immer noch eine Menge Geld. Beim Q6600er schraubt Intel dafür die Taktfrequenz etwas runter: 2,40 GHz bei unveränderter FSB-Geschwindigkeit von 1066 MHz.
Die Cache-Dimensionierung des aus zwei Siliziumplättchen Marke "Core 2 Duo" gefertigten Core 2 Quad Q6600 bleibt unangetastet. Entsprechend verfügt die CPU über insgesamt 8 MByte L2-Cache. Jeweils zwei Kerne pro Die nutzen 4 MByte gemeinsam.
Dank der reduzierten Taktfrequenz begnügt sich der 2,40-GHz-Vierkerner allerdings mit weniger Energie. Der CPU-Lüfter muss nur noch für 105 Watt statt der 130 Watt beim Core 2 Extreme QX6700 spezifiziert sein. Die 2,40-GHz-Dual-Core-Variante Core 2 Duo E6600 konsumiert zum Vergleich 65 Watt im Maximum. Der Aufschlag hält sich für eine Kernverdopplung bei gleicher Taktfrequenz noch in Grenzen.
Im tecCHANNEL-Testlabor tritt der neue Core 2 Quad Q6600 gegen den Core 2 Extreme QX6700 und die Dual-Core-Modelle von AMD und Intel an. Bei multithreaded programmierten Anwendungen und Multitask-Szenarien bietet Intels neuer Quad-Core-Prozessor selbst mit seiner reduzierten Taktfrequenz eine beeindruckende Performance.