Erster Test: ATI Radeon X1800, X1600 und X1300

Speicher-Interface der neuen Radeon-Generation

Neue Technologien nutzt ATI auch beim Speicher-Controller. Die Anbindung der Speicherchips an den Controller erfolgt erstmals über einen internen 2x 256 Bit breiten Ringbus. Dieser arbeitet mit GDDR3-Speicherchips und erreicht bei dem Radeon X1800 XT eine Bandbreite von maximal 48 GByte pro Sekunde (Basis 1000). Auch zukünftige Speichertechnologien wie GDDR4 soll er unterstützen können.

Das externe Speicher-Interface der X1000-Architektur bleibt wie bisher 256 Bit breit. Allerdings erfolgt der Datenaustausch zum internen Ringbus nicht mehr über vier 64-Bit-Kanäle (vier Bänke pro DRAM) sondern über acht 32 Bit breite Schnittstellen (acht Bänke pro DRAM). Die Ringbusstruktur soll höhere Taktraten des Speichers ermöglichen und die Zugriffszeiten signifikant verkürzen. Zusätzlich soll es das Layout von Grafik-Boards vereinfachen.

Einen weiteren Vorteil der Ringspeicherarchitektur bietet das neue Cache-Design. Es erhöht durch einen “Fully-Associative-Zugriff“ zwischen dem Grafikspeicher und den Grafikchip-Caches die Effizienz beim Datenaustausch. Darüber hinaus kann die programmierbare Arbitration-Logik den Datenfluss des Speicher-Controllers durch einfache Upgrades via Software weiter optimieren. Einen positiven Einfluss auf die Speicher-Performance haben auch die implementierten Funktionen wie priorisierte Memory Access Requests und ein Feedback-System im Memory-Controller.