Data Governance

Mehr aus Geschäftsdaten machen

Sprunghaft steigende Datenmengen stellen Unternehmen vor Probleme beim Daten-Management sowie in punkto Datenqualität und Business-Analytik. Marktforscher raten deshalb zu einer Data-Governance-Strategie.

Unternehmen müssen in ihren Business-Applikationen sowie Storage-Systeme bis Ende 2014 rund 650 Prozent mehr an geschäftlichen Informationen verarbeiten als 2010. Dies prophezeite David Cappuccio, Analyst beim US-Marktforschungsinstitut Gartner, 2009 auf der Gartner Data Center Conference. Die Flut der zu verwaltenden strukturierten wie auch unstrukturierten Daten schwillt demnach rapide an. Dazu tragen auch immer neue Datenformate bei, etwa aus Sensoren oder RFID-Chips (Radio Frequency Identification). Ebenso greifen immer mehr Anwender mobil über Smartphones oder Tablets auf geschäftliche Informationen zu.

Daten-Management kanalisiert Datenflut

Den Forschern des BARC zufolge steht Data Governance in Unternehmen noch am Anfang.
Den Forschern des BARC zufolge steht Data Governance in Unternehmen noch am Anfang.
Foto: BARC

Alles zusammen macht den Aufbau eines effektiven Daten-Managements zum geschäftskritischen Faktor. Die Grundlagen dafür schaffen CIOs mit der Umsetzung einer Data-Governance-Strategie, die Personen, Prozesse und IT-Technologien umfasst und diese Bereiche so aufeinander abstimmt, dass Geschäftsdaten konzernweit in hoher Qualität sowie konsistent, valide und aktuell vorliegen.

Sinn und Zweck von Data Governance ist es, den Wert von Geschäftsdaten im Unternehmen, ob Finanzdaten, Produktdaten, oder Daten von Kunden und Partnern, für das eigene Geschäft bestmöglich zu nutzen und diese gleichzeitig kontinuierlich zu optimieren. Dazu müssen Informationen nach fest definierten Regeln verwaltet, verteilt und für Auswertungen bereitgestellt werden.