Das kostenlose ImageX richtig einsetzen

Workshop: Disk-Images mit Windows-Bordmitteln

Wenn es darum geht, schnell ein Betriebssystem zu installieren oder es nach dem Auftreten von Problemen wieder neu auf den Rechner zu bringen, gelingt dies per Imaging am einfachsten. Wir zeigen, welche kostenlosen Microsoft-Tools und -Bordmittel für die aktuellen Windows-Systeme zur Verfügung stehen und was sie leisten können.

Bereits in den 1990er-Jahren setzten viele Administratoren und Systembetreuer Imaging-Werkzeuge ein, wenn sie ein Betriebssystem schnell und sicher erstellen beziehungsweise wiederherstellen wollten. Das bekannteste Tool zu jener Zeit war ohne Zweifel das "Ghost"-Programm, das zunächst als Norton Ghost so populär war, dass viele vom "Ghosten" redeten, wenn sie ein Image erstellten. Dieses Programm steht nach wie vor in einer weiterentwickelten Version unter dem Namen "Symantec Ghost Solution Suite" als kommerzielles Produkt zu Verfügung.

Die grundsätzliche Technik hinter einem solchen Imageprozess ist einfach und wurde bereits zu Zeiten der Disketten eingesetzt. Bei diesen Datenträgern war es schon damals wichtig, dass eine exakte Kopie auch genau die Struktur der Daten auf dem Medium wiedergab. Bei Imaging wird dazu eine Containerdatei angelegt, in der sich alle Daten, Verzeichnisse und Metadaten der entsprechenden Platte oder Partition befinden. So ist es dann auch problemlos möglich, schnell ein komplettes Betriebssystem wiederherzustellen.

Seit einigen Jahren stellt nun auch Microsoft ein eigenes Werkzeug für diesen Zweck zur Verfügung: ImageX. Dieses Tool wird zwar nicht standardmäßig bei den Windows-Systemen mitgeliefert, kann aber als Teil des sogenannten "Windows Automated Installation Kit" (WAIK) kostenlos von den Microsoft-Seiten heruntergeladen werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es unterschiedliche Versionen dieses Tool-Sets gibt.