Tipp für Windows

Partitionen auf USB-Sticks richtig löschen und anlegen

Mitunter entsteht der Wunsch oder die Notwendigkeit, die bestehende Partitionierung eines USB-Sticks zu ändern. Windows erkennt diesen Medientyp aber fast ausnahmslos als Wechseldatenträger, sodass die Datenträgerverwaltung nicht weiterhilft. Denn dort lässt sich mehr als eine Formatierung nicht durchführen.

Lösung: Abhilfe schafft das Tool DiskPart, das seit Windows XP Teil des Betriebssystems ist. Um es zu nutzen, starten Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und geben den Befehl diskpart ein. Es ist ratsam, sich mit list disk zunächst eine Übersicht über die vorhandenen Laufwerke zu verschaffen. Oft lässt sich jetzt bereits anhand der Größe abschätzen, welcher Datenträger der USB-Stick ist. Wählen Sie ihn im nächsten Schritt mittels select disk <Nummer> aus. Der Befehl detail disk gibt genauere Angaben zum Laufwerk preis, sodass Sie Verwechselungen etwa mit Festplatten einfach vermeiden können.

Namensfindung: Mit dem Befehl "detail disk" erhält man unter anderem die interne Bezeichnung eines Datenträgers.
Namensfindung: Mit dem Befehl "detail disk" erhält man unter anderem die interne Bezeichnung eines Datenträgers.

Mit clean löschen Sie eine bestehende Partition auf dem ausgewählten Datenträger, mit create partition erzeugen Sie eine neue. Allerdings erlaubt es auch DiskPart nicht, auf dem USB-Stick mehr als eine Partition zu erstellen. Zwar lässt sich deren Größe frei bestimmen, der danach eventuell verbleibende ungenutzte Speicherplatz aber keiner neuen Partition zuordnen. Da Linux die Einschränkungen von Windows nicht kennt, empfiehlt es sich, für mehrere Partitionen auf einem USB-Stick eine Live-CD mit GParted zu nutzen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows XP, Windows Vista und Windows 7. (cvi)