500 MByte/s Transferrate mit SandForce SF-2200
SSD-Test: OCZ Vertex 3 hängt Konkurrenz ab
Benchmarks
Geschwindigkeit: Die OCZ Vertex 3 mit SATA 6 Gb/s erreicht bei unseren Performance-Tests eine maximale sequenzielle Leserate von hervorragenden 509 MByte/s. Damit verdoppelt die SSD die Leserate im Vergleich zum Vorgängermodell Vertex 2. Selbst die PCI-Express-Karete OCZ RevoDrive mit zwei SF-1200-Controllern liefert mit 510 MByte/s keine höhere Leserate. Auch eine Intel 510 muss sich in unserem Test mit einer maximalen Leserate von 404 MByte/s geschlagen geben. Die Vertex 3 bricht über die gesamte Kapazität auch kaum in der Leserate ein - im Minimum sind es 488 MByte/s, im Mittel 505 MByte/s.
Auch beim sequenziellen Schreiben überzeugt die Vertex 3 mit einem Maximum von 488 MByte/s mit einer konkurrenzlosen Transferrate in unserem Vergleichsfeld von 2,5-Zoll-SSDs. Der Einbruch hält sich ebenfalls wieder in Grenzen: im Minimum schreibt die Vertex 3 noch mit 389 MByte/s, im Mittel transferiert die SSD mit 420 MByte/s. Beim Vorgängermodell Vertex 2 mit SF-1200-Controller liegt das Maximum noch bei 238 MByte/s. Selbst die neue Intel 510 muss sich mit maximal 211 MByte/s sequenzieller Schreibrate deutlich geschlagen geben.
Die hohen sequenziellen Transferraten setzt die OCZ Vertex 3 auch bei unseren Praxistest mit einer sehr überzeugenden Performance um. Besonders beim typischen Lesen von Dateien unterschiedlicher Größe setzt sich die SSD mit hervorragenden 255 MByte/s mit Abstand an die Spitze aller getesteten 2,5-Zoll-SSDs. Selbst die PCI-Express-basierende SSD-Karte OCZ RevoDrive X2 mit vier im RAID-Verbund arbeitenden SF-1200-Controllern muss sich geschlagen geben. Auch der 3,5-Zoll-SSD OCZ IBIS mit ebenfalls vier Controllern bleibt das Nachsehen. Eine Intel 510 (Marvell-Controller) muss sich mit ebenfalls schon sehr guten 201 MByte/s der Vertex 3 deutlich geschlagen geben. 2,5-Zoll-SSDs mit dem SF-1200-Controller (Vorgänger des SF-2200) liegen bei zirka 160 MByte/s.
Beim Schreiben von Dateien bleibt die Vertex 3 mit 279 MByte/s bei den 2,5-Zoll-SSDs ebenfalls unangefochten an der Spitze. Nur die Exoten OCZ RevoDrive X2 und IBIS mit jeweils vier im RAID-0-Verfahren arbeitenden SF-1200-Controllern sind schneller. Das gleiche Bild zeigt sich beim Kopieren von Dateien. Die hervorragenden Praxisergebnisse der Vertex wiederholen sich auch in den Anwendungstests von PCMark Vantage.
Bei den für professionelle Enterprise-Anwendungen wichtigen IOPS glänzt die Vertex 3 mit dem SF-2200-Controller ebenfalls. Bei 100 Prozent zufälligen Lesen mit 4 KByte Blöcken und Queue Depth 32 liegt die Vertex 3 mit einer Rate von 29.877 IOPS nochmals 26 Prozent vor der besten SF-1200-basierenden 2,5-Zoll-SSD (Corsair Force F120). Auch bei Szenarien mit hohen Schreibanteilen wie Datenbank- oder Fileserver liegt die Vertex 3 vor der 2,5-Zoll-Konkurrenz - wenn auch nur noch mit geringen Abständen. Allerdings muss sich die Vertex 3 auch einmal geschlagen geben: Im Webserver-Szenario arbeitet die Intel 510 mit 13.911 IOPS geringfüg schneller.