Test: Ultra320-SCSI

Fazit

SCSI-Festplatten der aktuellen Ultra320-Garde erreichen bis zu 75 MByte/s sequenzielle Datentransferrate. Damit können bereits zwei Drives in einem Festplattenverbund einen Ultra160-SCSI-Controller im Extremfall überfordern.

Ultra320-SCSI löst diese Bremse. Eine Bandbreite von 320 MByte/s (1000er Basis) schafft wieder genügend Luft für leistungsstarke RAID-Systeme. In der Praxis erlaubt der Ultra320-SCSI-Bus immerhin noch zirka 240 MByte/s Datenübertragungsrate. Wer noch höhere Bandbreiten benötigt, kann auf einen Dual-Channel-Ultra320-SCSI-Controller ausweichen. Diese Lösungen können zwei Mal die Ultra320-Bandbreite an den Rechner übertragen.

Allerdings sollten Sie leistungsstarke Ultra320-SCSI-RAIDs nur in Systemen mit PCI-X-Steckplätzen einsetzen. Die Hersteller von Ultra320-SCSI-Controllern liefern ihre Produkte fast ausschließlich mit dem schnellen PCI-X-Interface aus. Mit einer Bandbreite von 1017 MByte/s ist PCI-X die ideale Lösung für die Ultra320-SCSI-Controller.

Ultra320-SCSI ist für anspruchsvolle und datenintensive Server- und Workstation-Umgebungen momentan die beste Lösung. Daran wird auch Serial-ATA in naher Zukunft nichts ändern. Die Flexibilität und Performance von Ultra320-SCSI ist der Desktop-Schnittstelle noch immer weit überlegen. Noch mehr Flexibilität wird der Nachfolger von Ultra320-SCSI ermöglichen: Serial Attached SCSI soll ab dem Jahr 2004 sowohl mit SCSI- als auch IDE-Festplatten arbeiten können. (cvi)