Solid State Drives

Samsung läutet mit 256 GB SSD das Ende der Festplatte ein

Die Entwicklung bei Solid State Drives (SSDs) verläuft rasant und sorgt für Innovationssprünge im Notebook-Markt.

Samsung Electronics macht Dampf. Das Unternehmen hat für nächstes Jahr Solid State Drives (SSD) mit einer Kapazität von 256 GByte angekündigt. Das Ende der guten alten Festplatte rückt damit immer näher. Jetzt schon liefert Samsung SSDs mit 64 GB Kapazität an die Rechnerhersteller. So wird beispielsweise Lenovo seinen "Thinkpad X300”, der gegen Apples superschlankes Modell "Air” antreten soll, mit einem solchen Speicher ausstatten. Zur Jahresmitte bereits will Samsung mit 128-GByte-SSDs auf den Markt kommen. Die Koreaner haben angekündigt, die SSD-Speicherkapazität im Jahrestakt verdoppeln zu wollen.

SSD-Speicher sind leicht, schnell und sparen Strom. Samsungs "SATA II SSD” ist zwei- bis fünfmal so flott wie eine konventionelle Festplatte. Das Speichermodul wiegt nur 73 Gramm und schluckt etwa 30 Prozent weniger Energie als eine typische Harddisk. Noch steht der hohe Preis einer Massenverbreitung im Weg. Den Analysten von iSuppli zufolge kostet ein 64 GByte großes SSD derzeit rund 600 Dollar. Doch auch dieses Thema dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte erledigen, wenn die Industrie von den teuren Single-Level-Cell- (SLCs) auf preiswertere Multi-Level-Cell-SSDs (MLCs) wechselt. Zwar hinken diese Speicher in Sachen Performance und Zuverlässigkeit noch hinterher, doch liegen die Preise um mindestens 50 Prozent unter denen der SLCs. (computerwoche/mzu)