Stromsparendes NAS mit iSCSI

NAS-Test: Synology DS209+ II

Network Attached Storage (NAS) erweitert die Speicherkapazität im Netzwerk ohne großen Aufwand. Das NAS-System Synology DS209+ II mit zwei SATA-Festplatten will mit geringem Stromverbrauch und iSCSI punkten. Im Test überzeugt das NAS.

Durch ständig wachsende Datenvolumina wird in Netzwerken schnell die Speicherkapazität zu knapp. Wie lässt sich diese vor dem drohenden Kollaps unkompliziert erweitern? Network-Attached-Storage-Appliances versprechen hier Abhilfe: Sofortige Bereitstellung von Speicherplatz im Netzwerk per Plug & Play bei minimalem Konfigurationsaufwand und geringen Kosten sind die angepriesenen Stärken der Geräte.

NAS-Appliances sind beispielsweise ideal, wenn jemand den Server nicht selbst umständlich mit Festplattenkapazität erweitern will. Zusätzlicher Speicherplatz steht mit einem NAS-System in wenigen Minuten bereit, ohne dass man den Netzwerkbetrieb stoppen oder den Server abschalten muss. Den vorhandenen Netzwerkumgebungen passen sich die NAS-Appliances an: DHCP oder feste IP-Adressen, Windows-, Linux-, Unix- oder Apple-Clients akzeptieren die Geräte auf Anhieb.

Die Administration der NAS-Appliances erfolgt über einen beliebigen Webbrowser in der Netzwerkumgebung. Übersichtliche Oberflächen erlauben die Benutzerverwaltung, die Konfiguration der vorhandenen Speichervolumina und vieles mehr. Die einfache Bedienung ohne Handbuchstudium steht bei den Appliances im Vordergrund.

Schwieriger wird schon die Trennung der Netzwerkspeicher zwischen Consumer- und Profi-Segment. Neben professionellen Features wie Import von Domain-Gruppen, Quotas, Snapshots und iSCSI-Support bieten viele NAS auch spezielle Streaming-Features für iTunes oder UPnP AV.

Der Testkandidat, die Synology DS209+II, macht die Beantwortung dieser Frage schwerer denn je. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine klassische NAS mit Platz für zwei interne Festplatten und Anschlüssen für externe Festplatten (3 USB, 1 eSATA), die per Gigabit Ethernet mit dem Netz verbunden wird. Rechenpower für die verschiedenen Betriebsarten der Festplatten - unterstützt werden JBOD sowie RAID-0 und RAID-1 - liefert ein 1,06 Gigahertz schneller, PowerPC-basierender Prozessor (Freescale MPC8533), der über einen 64-Bit-Memorybus auf 512 MByte RAM zugreifen kann.