Darauf müssen Sie achten!

Ratgeber für die Storage-Virtualisierung

Gehen Sie bei Problemen schrittweise vor!

Zeitigt ein Storage-Virtualisierungs-Projekt trotz guter Vorbereitung nicht die gewünschten Erfolge, gilt es Ruhe zu bewahren und Schritt für Schritt nach Lösungen zu suchen. Häufig liegen der unbefriedigenden Funktion von Virtualisierungslösungen einfache Konfigurationsfehler zugrunde. Manchmal geht es nur um das richtige Setzen einiger Bits, um das gewünschte Umschwenken eines defekten Systems auf die Ersatzhardware auszulösen. Nicht selten sind unerwartet lange Reaktionszeiten und andere Probleme darauf zurückzuführen, dass im Zusammenspiel der diversen Speicherschichten eines virtualisierten Storage-Systems die schnellste Schicht falsch dimensioniert ist. "Ein sehr häufiger Fehler besteht darin, gerade Tier 1 zu klein zu dimensionieren, weil die Speichermedien am teuersten sind", erklärt Schwab. Dieser Fehler lässt sich durch Nachdimensionierung schnell beheben. Zu langsame Altsysteme müssen durch neue ersetzt werden, die den erhöhten Anforderungen auch entsprechen. Erst wenn gar nichts mehr hilft, kann es im Extremfall notwendig sein, die gesamte Lösung noch einmal neu zu konzipieren. Doch derart kostspielige Fehler lassen sich durch Sorgfalt beim Einstieg verhindern.

Vermeiden Sie Herstellerabhängigkeit!

Virtualisierungslösungen, die nicht an eine bestimmte Storage-Hardware gebunden sind, werben damit, dass sie den Anwender von einer allzu engen Herstellerbindung hinsichtlich der benötigten Hardware befreien. Doch das hilft wenig, wenn Kunden statt vom Hardwarelieferanten dann vom Anbieter der Softwarevirtualisierungslösung abhängig sind. "Man hat eben manchmal nur die Wahl, ein passendes Gift auszuwählen", kommentiert Filks. Er selbst sieht diese Gefahr besonders bei den auf Software basierenden Lösungen wie Datacore oder Falconstor: "Hier muss der Kunde für Funktionen wie High Availability oder Seamless Migration, die ausgefeilte Storage-Arrays heute gleich mitbringen, möglicherweise noch einmal bezahlen und macht sich unter Umständen abhängig von einem vergleichsweise kleinen Softwareanbieter."

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche. (cvi)