Support, Storage, Virtualisierung
Ratgeber: IT-Kosten dauerhaft senken
IT-Abteilungen sehen sich nach wie vor einem hohen Kostendruck ausgesetzt. Dabei muss die absolute Höhe des IT-Budget nicht unbedingt das Problem sein, sondern die Verwendung desselben. Häufig entfällt ein hoher Anteil der Ausgaben auf IT-Infrastruktur und Betrieb, und steht damit für andere Projekte nicht zur Verfügung. In vielen Unternehmen wurden bereits Kostensenkungsprogramme aufgesetzt, dennoch reicht deren Wirkung häufig nicht aus. Meist ist es um die Transparenz der IT-Kosten nicht allzu gut bestellt. Daher empfiehlt Gartner zunächst eine genaue Anlayse der Kostenstrukturen.
So würden üblicherweise rund 60 Prozent der gesamten Kosten auf die Bereiche IT-Infrastruktur und –Betrieb entfallen. Den Löwenanteil verschlingt mit 21 Prozent die Kategorie Data Center, zu der Gartner unter anderem Server-, Storage-, Software- und Energiekosten zählt, gefolgt von den Bereichen Netzwerk mit 16 und Client mit elf Prozent (siehe Grafik).
Gartner hat ein Maßnahmenpaket zusammengestellt, mit dessen Hilfe man die Kosten sowohl kurzfristig, als auch auf lange Sicht in den Griff bekommen kann. Mit den beschriebenen Maßnahmen sollen sich bereits kurzfristig Einsparungen von bis zu zehn Prozent realisieren lassen.
- Bestandsaufnahme mit Asset-Management
Schritt 1: Die RZ-Betreiber müssen alle Geräte und Systeme, Hard- wie Software lückenlos erfassen und dokumentieren. - Outsourcing prüfen
Schritt 2: Als Alternative zum Eigenbetrieb sollte auch ein Komplett- oder Teil-Outsourcing in Betracht gezogen werden. - Standardisierung als Ziel
Schritt 3: RZ-Betreiber sollten auf eine standardisierte IT-Landschaft mit einheitlichen Lizenzen und einheitlichen Versionen hinarbeiten. - Kosten im Blick behalten
Schritt 4: Grundsätzlich sollten die Einkäufer darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen. - Bessere Auslastung mit Virtualisierung
Schritt 5: Um Hardware zu optimieren, muss man sie reduzieren. Das funktioniert mit mehreren virtuellen Servern auf einem physikalischen Gerät. - Das passende Kühlkonzept
Schritt 6: Durch eine effizientere Auslastung der Rechner, lässt sich die Menge aller Stromabnehmer deutlich reduzieren. - Stromverbrauch planen
Schritt 7: RZ-Betreiber müssen die Richtwerte für den Stromverbrauch pro Quadratmeter RZ-Fläche realistisch planen. - Die richtige Dimension
Schritt 8: Ein Raumkonzept hilft, die vorhandenen Räumlichkeiten, Klimatisierung sowie Systeme und Geräte aufeinander abzustimmen. - Monitoring
Schritt 9: Ein umfassendes Monitoring sollte den Rechner-Pool, Stromversorgung, Kühlsysteme und die USV-Anlagen beinhalten.