50 Jahre Festplatte: Vom lahmen Riesen zum flotten Winzling

Schrumpfköpfe

Die Flächendichte auf den Festplattenscheiben stieg von 2000 Bit pro Quadratzoll im Jahr 1957 auf über ein GBit pro Quadratzoll in den Jahren 1995 bis 1997. Ab 1997 begann IBM damit, Festplatten mit Technik aus der Spintronik zu produzieren. Damit konnte die Kapazität gegenüber acht Jahren zuvor um den Faktor 40 gesteigert werden.

Mit optimierten Schreibverfahren und sensibleren Leseköpfen – in Verbindung mit einer speziellen Scheibe beziehungsweise Oberfläche – wurde die Kapazität über die Jahre gesteigert. Anfangs noch MR-Köpfe, dann Köpfe mit GMR (Giant Magnetoresistance) aus der Spintronik und das neue Aufzeichnungsverfahren "Perpendicular Recording" – seit 2004 von Toshiba und Hitachi entwickelt – haben ihren Anteil daran.

Die erste Festplatte (1,8 Zoll, 40 GByte, 4200 U/min) mit Perpendicular Recording wurde am 17. August 2005 von Toshiba auf den Markt gebracht. Die gegenwärtige Aufzeichnungsdichte liegt damit bei 132 GBit pro Quadratzoll.