Test: Panasonic LS-240

Superdisk-Technologie

Die Superdisk basiert auf der 1988 vorgestellten Floptical-Technologie. Wie der Name andeutet, handelt es sich dabei um eine Kombination aus der magnetisch arbeitenden Floppy-Technik und einem optischen Verfahren. Sowohl bei herkömmlichen Disketten als auch bei Superdisks erfolgt die Datenspeicherung in Magnetspuren.

Die höhere Speicherkapazität der Superdisk wird durch Zone Bit Recording und mittels einer höheren Spurdichte erzielt: Anstelle der bei Floppy-Disks üblichen 135 Spuren pro Zoll (TPI) weisen Superdisk-Medien 2490 TPI auf. Da das magnetische Aufzeichnungsverfahren bei dieser hohen Spurdichte nicht hinreichend genau arbeitet, greift man zur Positionierung auf optische Hilfsmittel zurück:

Auf einer Seite eines Superdisk-Mediums sind Rillen oder so genannte Servoinformationen eingepresst. Am Magnetkopf des Laufwerks befindet sich eine Laseroptik, die anhand der Markierungen die Schreib-/Lesemechanik präzise über der Spur positionieren kann. Der Name dieses Verfahrens findet sich als Akronym in den Diskettenbezeichnungen wieder: LS steht für Laser Servo.

LS-120-Medien speichern Informationen mittels RLL-Codierung. Um bis zu 240 MByte an Daten auf einer Superdisk unterzubringen, verwendet der Panasonic-Testkandidat bei LS-240-Disketten das PRML-Verfahren und eine gegenüber LS-120 erhöhte Sektorenanzahl pro Spur. Für herkömmliche 3,5-Zoll-Disketten kommt die MFM-Codierung zum Einsatz, bei FD32MB-Medien dagegen PRML.

Um die Kompatibilität mit Floppys zu gewährleisten, sitzen auf dem Kopfträger des Superdisk-Laufwerks jeweils ein Paar Schreib-/Leseköpfe für 1,44-MByte-Medien und Superdisk-Scheiben. Beide Wechseldatenträger verwenden das FAT-Dateisystem mit 512 Bytes pro Datensektor. Superdisks sollen in 2x-Laufwerken einen Datendurchsatz von etwa 1,3 MByte/s erreichen.