Bootmanager im Test

Verstecken von Partitionen

Besonderes Augenmerk haben wir diesmal auf das Verstecken von Partitionen gelegt. Damit sind das Betriebssystem und sämtliche Dateien für andere Betriebssysteme unsichtbar. Die Daten selbst werden dabei nicht angetastet. Das ist sehr praktisch, wenn Sie etwa Programme oder ein zusätzliches Betriebssystem ausprobieren möchten. Denn Windows 9x installiert sich zum Beispiel grundsätzlich in die erste verfügbare primäre Partition. Gerade Windows verkraftet es beim Systemstart nicht, wenn es nicht in der ersten Partition der Festplatte liegt. Deshalb erlauben gute Bootmanager für jeden Eintrag im Bootmenü das individuelle Verstecken von Partitionen. Wahlweise verstecken die Tools automatisch alle Partitionen bis auf die ausgewählte.

Technisch gesehen funktioniert das Verstecken über die Typkennung einer Partition. Eine Kennzahl gibt an, ob es sich um eine FAT32-Partition, eine für Linux oder NTFS für Windows 2000 handelt. Setzt der Bootmanager die Typkennung auf einen anderen Wert, so erkennen die Betriebssysteme die Partition nicht mehr. Dabei ist so eine Partition meist trotzdem leicht zu identifizieren. Jede Partition hat nämlich einen Bootsektor, und dieser enthält bei Windows eindeutige Textpassagen wie zum Beispiel MSWin4.1. Manche Bootmanager lösen das Problem, indem Sie den Bootsektor beim Verstecken verschlüsseln. In der Tabelle finden Sie diese Eigenschaft in der Spalte Echtes Verstecken.