SCSI-Grundlagen

Terminierung

Für die sichere und störungsfreie Signalübertragung ist es erforderlich, die Leitungen an beiden Enden mit dem charakteristischen Wellenwiderstand (Impedanz) abzuschließen. Damit werden kurzzeitige Spannungsüberhöhungen oder -einbrüche weit gehend unterbunden. Nach zwei Buslaufzeiten (Hin- und Rücklauf) sollten die Spannungspegel stabil sein. Die Werte für die Signalzeiten sind darauf abgestimmt.

Mit den nachfolgend beschriebenen Abschlussmethoden werden nur echte Signalleitungen terminiert. Alle reservierten, offenen, TERMPWR- und Masseleitungen sind damit nicht abgeschlossen.

Für den unsymmetrischen Bus sind in der SCSI-Norm zwei passende Methoden für den Leitungsabschluss vorgesehen. Die erste Methode ist die passive Terminierung. Diese ist für eine schnelle Übertragung, insbesondere für Fast-20, nicht mehr geeignet und deshalb für diese und höhere Geschwindigkeiten nicht mehr zugelassen. Für die symmetrische Schnittstelle (differential) und ihr Abschlussnetzwerk gelten die in SCSI-2 und SCSI-3 gültigen Parameter. LVD-Abschlussnetzwerke sind in SCSI-3 definiert.

Die zweite Methode ist die aktive Terminierung. Die Impedanz ist für SCSI-2, Fast-20 und LVD definiert. Der Strom für die Terminierung kann aus der TERMPWR-Leitung oder (besser) aus den Geräten an den Endpunkten mit der Terminierung entnommen werden.

Die genauen technischen Spezifikationen der aktiven Terminierung finden Sie hier.

Aus elektrischen Gründen (Impedanzunterschiede) müssen die Signaladern in Rundkabeln für den Betrieb von externen SCSI-Devices auf besondere Weise an die Steckverbinder verdrahtet werden. Dies wird häufig nicht beachtet und führt oft zu sporadischen, nicht nachvollziehbaren Fehlern.