SCSI-Grundlagen

Merkmale und Ziele

Primär soll SCSI einem Rechner geräteunabhängige Geräteklassen zur Verfügung stellen. So können Festplatten, Bandgeräte, Multimedia- oder andere Geräte ohne spezielle Treiber angeschlossen werden. Auch künftige Erweiterungen und die Einbindung von herstellerspezifischen Merkmalen sind vorgesehen. Eine Auflistung aller Geräteklassen von SCSI finden Sie hier.

Ein weiteres Ziel ist es, gerätespezifische Eigenschaften in den Geräten zu belassen. Es gibt zwar umfangreiche Möglichkeiten für ein Betriebssystem, die technischen Daten und veränderbaren Parameter des Geräts abzufragen. Doch Eigenschaften, Funktionen und Parameter, die für das Betriebssystem nicht von Belang sind, werden vom SCSI-Device selbst verwendet beziehungsweise eingestellt.

Bei SCSI ist eine Kompatibilität der verschiedenen SCSI-Varianten gegeben. Dabei ist ein Mischbetrieb möglich, ohne dass auf die langsamste oder einfachste Betriebsart zurückgeschaltet werden muss. Bei der ersten Verbindungsaufnahme zwischen den Initiatoren und Targets wird mit dem langsamen, asynchronen Protokoll begonnen, um die gegenseitigen Eigenschaften und Fähigkeiten zu ermitteln. In neueren Versionen gibt es noch die Trainingsfunktion zur Einstellung von Geschwindigkeit und Signalverbesserungsverfahren.

Die Bezeichnungen für die zentralen Einheiten Initiator (anfordernde Einheit) und Target (ausführende Einheit) wurden im amerikanischen Original absichtlich so gewählt, um Verwechslungen mit den sonst üblichen Begriffen Master, Slave oder Controller zu vermeiden.