SCSI-Grundlagen

SCSI-3 Ultra160

Ab SCSI-3 gibt es kein Gesamt-Normdokument mehr. Viele Einzelspezifikationen können getrennt genutzt werden. Dies gilt insbesondere für die Funktionen der Variante Ultra160, die einen nicht genau definierten Ausschnitt aus verschiedenen SCSI-3-Teilnormen umfasst. Das muss kein Nachteil sein, da bei SCSI-3 Initiator und Target viele Möglichkeiten kennen, die verfügbaren Funktionen selbst herauszufinden.

Die Verdoppelung der Geschwindigkeit wird dadurch erreicht, dass jede Signalflanke für den Start einer Übertragungsfunktion genutzt wird. Eine CRC-Prüfsumme sorgt für die Sicherheit der Datenübertragung bei diesen hohen Geschwindigkeiten. Fehler können so intern korrigiert werden. Die Domain Validation ist ein Mechanismus, mit dem vor Übertragungsbeginn die Schnittstellenart (single-ended, differential, LVD) und die tatsächlich ohne Fehler erreichbare Übertragungsrate ermittelt werden. Damit stellt sich ein sicherer Übertragungsbetrieb automatisch ein. QAS (Quick Arbitration and Selection) beschleunigt, wie die Bezeichnung ausdrückt, die langen Warte- und Verzögerungszeiten bei der Auswahl des nächsten Initiators.

Unterschiede SCSI-3 versus SCSI-3 Ultra160

Funktion/Parameter

SCSI-3

SCSI-3 Ultra160

Max. Datenrate (16 Bit parallel)

40 MByte/s

160 MByte/s

Elektrische Parameter

für 20 MegaTransfers/s

für 80 MegaTransfers/s

Transition Clocking

single

double

CRC

nein

ja

Domain validation

nein

ja

Fairness

nein

wahlweise

QAS

nein

ja

Packetization

nein

geplant

Befehls- und Statusübertragungen laufen bisher noch mit der niedrigen asynchronen Grundgeschwindigkeit ab.