Intel, OCZ, Transcend und MemoRight im Flash-Duell

Test: SSD Intel X25-E mit schnellem SLC-NAND

SLC- & MLC: Transcend SSD

Transcend bietet seit Ende Juli 2008 vier neue SATA-II-SSDs mit 32 und 64 GByte Kapazität an. Die Laufwerke gibt es in beiden Kapazitätsvarianten jeweils mit MLC- oder SLC-NANDs. Im TecChannel-Testlabor untersuchen wir die 64-GByte-Modelle TS64GSSD25S-M mit MLC-Technologie und TS64GSSD25S-S mit SLC-Chips.

Für die MLC-Variante gibt Transcend eine sequenzielle Leserate von 117 MByte/s sowie eine Schreibrate von 43 MByte/s an. Acht MLC-NANDs vom Typ Samsung K9HCG08U1M-PCB0 ergeben die Gesamtkapazität von 64 GByte. Beim Flash-Laufwerk TS64GSSD25S-S mit SLC-NANDs setzt Transcend auf 16 Samsung-Chips vom Typ K9WBG08U1M-PCB0. Hier verwendet der Hersteller somit die gleichen Speicher-Chips wie MemoRight bei der GT Series mit 64 GByte. Während Transcends angegebene sequenzielle Leserate von 119 MByte/s auf dem MemoRigth-Niveau liegt, bleibt der Schreibwert von 64 MByte/s deutlich darunter.

Auf der Herstellerseite preist Transcend jetzt SSDs mit identischer Produktbezeichnung an, die aber höhere Transferraten bieten. Das MLC-64-GByte-SSD soll demnach 123/60 MByte/s beim Lesen/Schreiben ermöglichen, die SLC-Variante ist mit 163/143 MByte/s Lese-/Schreibrate gekennzeichnet. Transcend sollte hier seine Produktbezeichnung überarbeiten, damit beim Kauf keine Verwirrung zwischen den ursprünglichen und neueren Versionen entsteht.

Sowohl das MCL- als auch das SLC-Modell von Transcend verwenden als Controller den JMF602 von JMicron. Der SSD-Controller setzt den Flash-Datenstrom direkt auf SATA II oder wahlweise USB um. Mit seinen acht Channels kann der JMF602 entsprechend acht NAND-Chips gleichzeitig ansteuern. Über einen integrierten DRAM-Cache verfügt der seit Januar 2008 verfügbare Controller nicht. Erst 2009 soll es von JMicron einen Nachfolger JMF612 mit DRAM-Cache geben.

Transcend verlangt für die 64-GByte-SSD mit MLC-NANDs 180 Euro. Die SLC-Variante steht mit 708 Euro in der Preisliste. In unserem Test haben wir die ursprüngliche MCL- und SLC-Version mit je 64 GByte Kapazität, die bei Händlern für zirka 150 beziehungsweise 500 Euro gelistet sind.