Schnittstellen im Vergleich

Praxistest: eSATA gegen USB 2.0

Fazit und Ausblick

Die Performance der eSATA-Schnittstelle ist dem USB-2.0-Interface deutlich überlegen - wie unser Praxistest belegt. Dabei verhalten sich die eSATA-Festplattenlösungen in punkto Transferleistung nahezu identisch wie die entsprechenden internen Laufwerke.

Die aktuellen Festplatten erreichen heute sequenzielle Datentransferraten von bis zu 70 MByte/s. Damit stellen selbst die eSATA-Controller mit PCI-Schnittstelle noch genügend Bandbreite zur Verfügung. Doch richtig auf Touren kommt eSATA erst im RAID-Verbund. Damit sollten Transferraten jenseits von 200 MByte/s möglich sein. Dies erfordert natürlich einen entsprechenden Controller mit PCI-Express- oder PCI-X-Interface.

Die USB-2.0-Schnittstelle bremst mit ihrer Bandbreite von 480 MBit/s die maximal mögliche Festplattengeschwindigkeit aus. Deshalb macht der Einsatz von schnellen Festplatten am USB-Port keinen Sinn. Mehr als 40 MByte/s schafft das USB-2.0-Interface nicht.

Für alle, die flexibel sein wollen und für die die Datenübertragungsrate keine gravierende Rolle spielt, ist eine externe USB-2.0-Festplatte ideal. Sollen in punkto Performance keine Kompromisse eingegangen werden, bietet ein eSATA-System die Lösung. Auch Kombilösungen, die sowohl über eine eSATA- als auch über eine USB-2.0-Schnittstelle verfügen, wären möglich und sogar wünschenswert.

eSATA hat aber aktuell einen entscheidenden Nachteil. Es ist keine weit verbreitete Standardschnittstelle, so dass teilweise ein Adapter oder ein Controller zum Betreiben einer entsprechenden Festplatte notwendig ist. Darüber hinaus schränkt das die Flexibilität dieser Storage-Lösung entscheidend ein. (hal)