Linux: ext3 und reiserfs im Detail

Größe eines ext3-Dateisystems ändern

Mit resize2fs können Sie ein ext3-Dateisystem vergrößern oder verkleinern. Beachten Sie aber, dass Sie vorher auch die Größe der Partition ändern müssen.

Im folgenden Beispiel wird zuerst die 1,5 GByte große Partition /dev/hdb11 gelöscht und mit 2 GByte neu angelegt. Das ist nur deswegen ohne Probleme möglich, weil es sich bei dieser Partition um die letzte Partition der Festplatte handelt und auf der Festplatte noch Platz frei ist. (Vorher muss umount ausgeführt werden.)

root# fdisk /dev/hdb
Command (m for help): p
Disk /dev/hdb: 255 heads, 63 sectors, 2055 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
...
/dev/hdb11 1334 1525 1542208+ 83 Linux

Command (m for help): d
Partition number (1-11): 11

Command (m for help): n

Command action
l logical (5 or over)
p primary partition (1-4)

l
First cylinder (1334-2055, default 1334): <Return>
Using default value 1334
Last cylinder or +sizeM (1334-2055, default 2055):
+2000M

Command (m for help): w
The partition table has been altered!
Re-read table failed with error 16: Device or
resource busy.
Reboot your system to ensure the partition table
is updated.

Nach einem Neustart ist es kein Problem, das Dateisystem für die Partition /dev/hdb11 zu vergrößern. Beachten Sie, dass resize2fs voraussetzt, dass Sie vorher das Dateisystem mit e2fsck -f überprüfen.

root# e2fsck -f /dev/hdb11
root# resize2fs /dev/hdb11
The filesystem on /dev/hdb11 is now 512064
blocks long.

Für Kernel 2.6 gibt es einen Patch, der es ermöglicht, die Größe eines ext3-Dateisystems im laufenden Betrieb ohne umount zu verändern. Es ist noch unklar, ob dieser Patch in den Standard-Kernel einfließt und damit allgemein verfügbar wird.