Nanotechnik: IBM speichert 1 TBit/In²

Mit Hilfe von Nanotechnologie haben IBM-Wissenschaftler eine Speicherdichte von einer Billion Bits (1 TBit) pro Quadratzoll erreicht. Damit sind die Daten etwa zwanzig Mal dichter gepackt als auf Magnetspeichern.

Die extreme Dichte von einem TBit pro Quadratzoll - IBM spricht von 25 DVDs auf der Fläche einer Briefmarke - wurde im Rahmen des Projekts "Millipede" (Tausendfüßler) am IBM Forschungslabor Zürich mit Nanomechanik erreicht. Nanomechanik ersetzt dabei die herkömmliche magnetische oder elektronische Speichertechnologie. Mit Tausenden von feinsten Spitzen schreibt Millipede winzige Vertiefungen, die einzelne Bits repräsentieren, in einen dünnen Film aus Kunststoff.

Kern der Millipede-Technologie ist laut IBM-Research eine zweidimensionale Anordnung von V-förmigen Silizium-Federzungen (Kantilever), die 0,5 Mikrometer dünn und 70 Mikrometer lang sind. Am Ende jeder Zunge rage auf einer Seite eine weniger als 2 Mikrometer hohe Spitze heraus, teilte IBM mit. Der derzeitige experimentelle Aufbau enthalte auf 3 mm² 1024 (32 x 32) Zungen, die aus dem Silizium herausgeätzt sind. Das Resultat und die Funktionsweise vergleichen die Forscher mit einer Miniatur-Lochkarte.