Sandisk Connect Wireless

Test - USB-Speicherstick mit WLAN

Der USB-Speicherstick Sandisk Connect Wireless lässt sich per WLAN auch drahtlos verwenden. Trotz mäßiger Geschwindigkeit und schwachem Akku bietet der Speicher seine Vorteile, wie unser Test zeigt

Per WLAN stellt der Sanddisk Connect Wireless einem Mobilgerät zusätzlichen Speicherplatz bereit. Technisch handelt es sich bei dem wie ein großer USB-Stick aussehenden Gerät um einen Kartenleser mit integriertem WLAN-Router. Platz für Filme oder Musiksammlungen liefert eine auswechselbare Micro SDHC-Karte. In unserem Gerät steckt ein 32-GB-Modell von Sandisk, Versionen mit 16 und 64 GB sind verfügbar. Befüllen kann man die Speicherkarte am Mac oder per WLAN, ein versenkbarer USB 2.0-Stecker ist integriert. Als USB-Sticks ist das Gerät allerdings nur Mittelmaß, wir messen 17 MB/s beim Lesen und 10 MB/s beim Beschreiben des Speichers. Als Dateiformat ist FAT vorgeschrieben, nur die Versionen mit 64 GB Speicher beherrschen auch das Format ExFAT, das über 4 GB große Dateien unterstützt.

Eigentliche Aufgabe ist aber schließlich die Server-Funktion. Per Knopfdruck schaltet man die WLAN-Funktion des Gerätes ein, auf das man nun per Browser oder iOS-App zugreifen kann. Überzeugend ist vor allem die solide iOS-App, die durch die erste Konfiguration führt. Datentausch ist über eine Direktverbindung per WLAN möglich, will man gleichzeitig das Internet nutzten, kann man den Mini-Server in ein WLAN-Netz einbinden. Daten verwaltet man über einen einfach bedienbaren Dateibrowser, Upload und Download von Dateien sind möglich, ebenso das direkte Streaming von Videos, Fotos und Audiodateien. Für Profis hat die App einige interessante Zusatzfunktionen zu bieten. Nicht unterstützte Videos kann man über die Real Player Cloud App abspielen, Verschlüsselung wird unterstützt, hoch aufgelöste Videos komprimiert die App auf Wunsch beim Upload. Die Bitrate eines iPad-Video reduziert die Funktion dabei von 2000 auf 850 kBit. Sinnvoller als Up- und Downloads ist nach unserer Meinung das Streaming der Medien: Beim Download auf ein iPad 3 erzielen wir nach der Einbindung in ein WLAN-Netz eine mäßige Transferrate von 1,2 MB/s, beim Upload etwas langsamere 0,9 MB/s. Handelt es sich um viele kleinere Dateien wie Fotos, dauern Uploads und Download noch länger. Etwas schneller ist die Verbindung, wenn man das Gerät über die Systemeinstellung WLAN direkt auswählt. Hier steigt die Downloadrate immerhin auf 1,8 MB/s. Ein Konkurrent wie der PNY Media Reader ist da mit einem Downloadtempo von 4 MB/s deutlich schneller. Beim Streaming ist der kleine Akku allerdings ein Nachteil, die Laufzeit beträgt laut Hersteller vier Stunden. Ebenfalls schade: Man kann ein USB-Ladegerät als Netzteil verwenden, beim Anschluss an einen PC ist die WLAN-Funktion allerdings deaktiviert.

Empfehlung Sandisk Connect

Fährt man in den Urlaub, kann man mit dem kleinen Wireless Connect ein Zusatzpaket an Filmen und Audio-Dateien mitnehmen und seine Kamera-Fotos und Videos sichern. Die Transferraten sind zwar mäßig und der Akku schwachbrüstig, für den Einsatzweck ist die Leistung aber völlig ausreichend.

Sandisk Connect

Handliche WLAN-Speicherlösung mit integriertem Akku, die durch eine ausgereifte iOS-Software überzeugt

Preis: Euro 50 (32 GB)

Vorzüge: Handlich, gute Software

Nachteile: Niedrige Transferraten, begrenzte Akkukapazität

Alternativen: Diverse WLAN-Kartenleser

Sandisk

www.sandisk.com

(Macwelt/ad)