Backup für den Alltag

Synchron mit Unison

Der Funktionsumfang des Aktenordners hält sich in Grenzen, außerdem ist viel Handarbeit mit im Spiel. Für größere Dateimengen oder einen Abgleich per Internet ist das kleine Tool nicht gerüstet. Hier hilft die Open-Source-Software Unison File Synchronizer.

Unison basiert auf dem Unix-Tool rsync, das nicht gerade durch einfache Bedienung auffällt. Natürlich bietet auch Unison die Bedienung per Kommandozeile, es gibt aber zudem eine grafische Oberfläche. Diese setzt zwar das GTK-Toolkit ein und ist für Windows-Anwender ungewohnt, aber durchaus komfortabel. Neben einer Linux- und Mac-Version stellt der Programmierer eine native 32-Bit-Windows-Version zur Verfügung. Diese startet ohne weitere Installation, so dass sich das Tool beispielsweise leicht von einem USB-Stick aus einsetzen lässt.

Nach dem Programmstart wählen Sie zunächst das Quellverzeichnis aus, im zweiten Schritt bestimmen Sie das Zielverzeichnis, mit dem die Dateien abzugleichen sind. Haben Sie bereits ein oder mehrere Profile angelegt, so zeigt Unison eine Auswahlliste an. Via "Create new profile" erstellen Sie ein neues Profil.

Danach analysiert Unison beide Verzeichnisse und zeigt eine Vorschau der geplanten Aktionen an: In einer Liste ist aufgeführt, welche Dateien und Verzeichnisse in welche Richtung kopiert werden sollen. Die erste Spalte zeigt Elemente im Quellverzeichnis an, die dritte Spalte solche im Zielverzeichnis. Die zweite Spalte beschreibt mit Pfeilen die Aktion, also in welche Richtung die Dateien später kopiert werden sollen. Die Spalte Status zeigt an, welche Aktionen bisher mit diesem Element durchgeführt wurden. Die letzte Spalte Path nennt schließlich den Namen der Datei oder des Verzeichnisses. Markieren Sie eine Zeile, so präsentiert Unison im unteren Bereich weitere Details, etwa zu welchem Zeitpunkt die letzte Änderung stattgefunden hat.