Langzeitarchivierung
Sicherung des Weltkulturerbes am Leibniz-Rechenzentrum
Zum Aufgabengebiet des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) gehört unter anderem die Bereitstellung der Sicherungsumgebung für die Münchner Hochschulen und für die Bayerische Akademie der Wissenschaften. Unter dem Motto „quadratisch, praktisch, sicher“ lässt sich die neue Heimat der Backup- und Archivierungsumgebung des LRZ umschreiben. Seit dem Umzug des LRZ im Frühjahr 2006 von der Münchener Innenstadt nach Garching steht für die Archiv- und Backupdaten eine Etage des nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten „Rechnerwürfels“ zur Verfügung.
Das LRZ betreibt drei große robotergesteuerte Archiv- und Backupsysteme unter dem Softwarepaket IBM Tivoli Storage Manager (TSM). Im Juni 2007 wurden beispielsweise über 4.450 Systeme auf Magnetbänder am LRZ gesichert, wobei der tägliche Dateneingang dieser Systeme am LRZ zwischen 6 bis 8 TByte lag.
Betrachtet man die Entwicklung des Datenvolumens über die letzten Jahre hinweg, so sind enorme Zuwächse zu verzeichnen. Lag das am LRZ gesicherte Datenvolumen im Januar 2001 noch bei ca. 40 TByte, so beträgt das aktuelle Datenvolumen im Archiv- und Backupsystem derzeit ca. 2,3 PByte (Petabyte, 2.300 TByte oder 2.300.000 GByte). Das entspricht einer gewaltigen Steigerung um den Faktor 58. Die momentane Anzahl der gesicherten Dateien beläuft sich auf 2,5 Milliarden. Für die zukünftige Entwicklung wird mit einer Verdoppelung des Speichervolumens durchschnittlich alle 1,5 Jahre gerechnet.