Neue Schnittstelle

Mit Office und Apps Informationen intelligent vernetzen

Microsoft hat eine neue Schnittstelle vorgestellt, die es leichter machen soll Informationen zwischen Microsoft Office und den Office-Apps der Drittanbieter zu verknüpfen.

Auf der Entwicklerkonferenz //build 2015 hat Microsoft vorgestellt, wie sich die Arbeit mit Microsoft Office in Zukunft gestalten soll. Dafür soll eine bessere Verknüpfung von Drittanbieter-Apps mit den Office-Anwendungen sorgen. Und sind Apps für Microsoft Office ja an sich nichts Neues, Office-Apps von Salesforce oder LinkedIn sind auch jetzt schon im Office Store zu finden.

Eine neue Schnittstelle (unified API), soll es den Apps von Drittanbietern leichter machen, Daten von den Microsoft-Diensten zu übernehmen. Dabei kann es sich beispielsweise um Kalendereinträge oder auch Nachrichten handeln. Als Beispiele zeigte Microsoft Apps von Salesforce und LinkedIn die automatisch die zugehörigen Informationen zu den Kontakten innerhalb der Outlook-Kontakte anzeigen. Damit bleibt Office der Dreh- und Angelpunkt der Arbeit, bestenfalls muss man oft gar nicht mehr zu anderen Anwendungen wechseln.

Per PicHit.me-Plug-in lassen sich einfach Bilder in Microsofts Storytelling-Tool Sway einfügen. Apps und Office sollen dank neuer API enger verzahnt werden.
Per PicHit.me-Plug-in lassen sich einfach Bilder in Microsofts Storytelling-Tool Sway einfügen. Apps und Office sollen dank neuer API enger verzahnt werden.
Foto: Microsoft

Und Microsoft demonstrierte weitere Beispiele für die neue Zusammenarbeit von Apps und Office: Eine App von Uber erkennt anhand eines Kalendereintrages einen Außentermin und erinnert den Nutzer sich rechtzeitig vor dem Termin auf dem Weg zu machen - natürlich via Uber - und übernimmt die Daten aus dem Termin bereits für einen möglichen Transfer. Ein gezeigtes PicHit.me-Plug-in soll es für Anwender sehr einfach machen, hochauflösende Bilder in die jeweiligen Office-Anwendungen einzubinden.

Wenn Apps derart einfach Zugriff auf viele Informationen aus den Office-Anwendungen bekommen können, gibt es berechtigterweise auch immer Bedenken. Microsoft betonte, der der Nutzer bestimme, welche Daten die Apps sehen könnten.

Das alles funktioniert im Zusammenspiel mit der neuen Schnittstelle sowie der Office-Graph-Technik von Microsoft. Office Graph ist eine Suchanwendung und Datenbank. Verknüpft werden die gesammelten Informationen über Microsoft Delve. Hier laufen an einer zentralen Stelle die Informationen zusammen, eine Art persönlicher Assistent für den Nutzer. (mje)