Nutzerorientierung, Flexibilität, Vernetzun

Die Trends im Projektmanagement - ein Überblick

Die Zahl der Projekte in Unternehmen wächst stetig und damit auch die wirtschaftliche Bedeutung des Projektmanagements. Entsprechende PM-Tools werden immer mehr Mittel zum Zweck und sind wesentlich besser vernetzt als in der Vergangenheit.

Der Trend ist klar: Projektmanagement (PM) wird immer wichtiger. Dies wird schon deutlich am Wachstum der Mitgliederzahlen in den einschlägigen Fachverbänden, an der steigenden Zahl von zertifizierten Projektmanagementfachleuten und an der wachsenden Anzahl von Project Management Offices (PMO) in Unternehmen.

Während das Thema in Großunternehmen bereits etabliert ist, durchdringt es nun immer stärker auch den Mittelstand. Eine Studie, die ibi research im Auftrag der Deutschen Bank durchgeführt hat, prognostiziert, dass der Anteil, den Projekte an der Wertschöpfung innerhalb der gesamten deutschen Wirtschaft haben, von 2 Prozent im Jahr 2007 bis auf 15 Prozent im Jahr 2020 steigen wird. Der Titel der Deutschen-Bank-Studie gibt dem Phänomen auch gleich einen aussagekräftigen Namen: "Projektwirtschaft 2020".

Strategisches Portfoliomanagement wird wichtiger

Parallel zur wirtschaftlichen Bedeutung von Projekten wächst der Grad der Reife im Projektmanagement. PM-Methodik ist im Grunde keine besondere Herausforderung mehr. Auch der Softwaremarkt darf hier als Frühindikator gelten. Die Verfügbarkeit diverser Methoden sowie von Balken- und Netzplänen ist für PM-Tools kaum noch ein Unterscheidungsmerkmal. Dass PM-Software operativ gut unterstützt, sollte heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Zunehmend interessanter wird aber die Frage, wie leicht es die Softwarelösung einem Unternehmen macht, Projektmanagement in die Organisation einzubinden.

Portfoliosimulation: Projekte nehmen häufig Einfluss auf die Organisation.
Portfoliosimulation: Projekte nehmen häufig Einfluss auf die Organisation.
Foto: Sciforma GmbH

Projekte brauchen ein anderes Management und müssen anders aufgestellt sein als das Alltagsgeschäft in der Linienorganisation. In den Unternehmen wächst die Erkenntnis, dass Projektgeschäft als Organisationsentwicklung zu verstehen ist. Entsprechend entwickeln sich die wirklich guten Projektmanagementlösungen zum strategischen Tool. Diese Lösungen unterstützen nicht nur ein operatives Projektmanagement, sondern sie gestatten auch die strategische Perspektive des Portfoliomanagements.

Gleichzeitig versetzt ihre Anpassbarkeit sie in die Lage, nicht nur Projekte, sondern auch unternehmensindividuelle Prozesse zu unterstützen. Projektmanagement und die Tools dafür integrieren sich immer stärker ins Unternehmen, sei es im Controlling oder im Produktmanagement. Die Zahl der Schnittstellen und der Grad der Integration wachsen. PM-Tools verlieren ihren Inselcharakter. In dem Maß, in dem Projekte zum Normalfall in der Organisation werden, stellen moderne Lösungen für operatives Projekt- und strategisches Portfoliomanagement ihren Nutzen unter Beweis.