E-Commerce, Wearables und neue Bedienkonzepte

3 - mal Mikrokosmos ERP

Die Anbieter erweitern ihre ERP-Suiten an den Flanken mit zusätzlichen Funktionen. Dabei geht es um E-Commerce, Wearables und neue Bedienkonzepte.

Sage modernisiert das ERP-X3-Bedienkonzept

Der britische Softwareanbieter Sage hat seine Mittelstands-ERP-Lösung X3 in der Version 7 komplett modernisiert. Dabei hat sich der Anbieter eigenen Angaben zufolge an den drei Kernanliegen seiner Klientel orientiert: Neukunden gewinnen, Betriebskosten senken und Umsatz steigern. Release 7 bietet ein intuitiv zu bedienendes und kollaborativ nutzbares Web-Interface auf Basis von HTML 5. Laut Sage sind damit vielfältige Browser- und Nutzerpersonalisierungen möglich. Darüber hinaus biete die neue Version den Anwendern einen mobilen Zugang, verschiedene Web-Anwendungen und Apps, eine verbesserte Integration mit

Microsofts Office sowie eine überarbeitete Suchfunktion. Mit dem neuen Design verspricht der Hersteller seinen Kunden eine bessere Kontrolle über ihr Geschäft. Ein Dashboard liefere auf einen Blick alle relevanten Informationen über das eigene Unternehmen. Die Anbieter erweitern ihre ERP-Suiten an den Flanken mit zusätzlichen Funktionen. Dabei geht es um E-Commerce, Wearables und neue Bedienkonzepte.

Epicor erweitert ERP um E-Commerce-Lösung

ERP-Anbieter Epicor hat Version 10 seiner gleichnamigen ERP-Software um eine E-Commerce-Komponente erweitert. Sie soll Kunden eine Management-Lösung für E-Commerce-Plattformen bieten. Anwender erhielten sämtliche Funktionen, um den Kunden und den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung im Blick zu behalten - von der Anfrage bis zur Auslieferung. Epicor Commerce

Connect stellt nach Angaben des Herstellers eine Sammlung von Werkzeugen und ein Bindeglied zur quelloffenen E-Commerce-Lösung Magento dar, der von Epicor entwickelten und unterstützten Handelsplattform.

Im Zuge der Integration der E-Commerce-Plattform in die ERP-Lösung müssen keine zusätzlichen Produktdatenbanken verwaltet werden. Die Plattform bietet direkten Zugriff auf Auftrags,- Kunden- und Produktinformationen einschließlich kundenspezifischer Preismodelle, Lagerbestände sowie Marketing- und Kundenservice-Vorgänge. Eine Machbarkeitsstudie des ERP-Anbieters IFS hat gezeigt, dass sich Business-Anwendungen auch auf Wearables nutzen lassen.

IFS experimentiert mit ERP auf Wearables

Die Entwicklungsabteilung IFS Labs hat im Rahmen eines Proof of Concept untersucht, inwieweit sich Business-Anwendungen für einen Einsatz auf Wearable-Computern eignen. Dazu zählen beispielsweise Datenbrillen und -uhren. In einem konkreten Einsatzszenario haben die Entwicklungsspezialisten des ERP-Anbieters erarbeitet, wie sich Benachrichtigungen aus der Unternehmenssoftware "IFS Applications" an die Smartwatch "Samsung Gear 2" senden lassen - ein Beispiel, das etwa für Außendiensttechniker interessant sein könnte. Über die Programmierschnittstellen von Samsung wird die Smartwatch mit den Komponenten der ERP- sowie der Enterprise-Asset-Management-Systeme von IFS verbunden. So könnten Außendienst-Techniker über wichtige Ereignisse informiert werden, beispielsweise ob bestimmte Teile verschickt wurden, Projekte planmäßig laufen oder Rechnungen bezahlt sind. Analysten schätzen, dass 2017 weltweit rund 100 Millionen Wearables im Einsatz sein werden.