Die Performance im Webshop verbessern

So leicht können Sie höhere Umsätze erzielen

"Zeit ist Geld" heißt es im Volksmund - und beim Thema Performance von Onlineshops darf man dies ruhig wörtlich nehmen. Hier sind es sogar nur Sekunden, die über Erfolg oder Misserfolg eines Shops entscheiden. Denn der Kunde im Internet ist ungeduldig: Dauert der Aufbau einer Website zu lange, wechselt er schnell auf die Seiten der Konkurrenz. Dabei gibt es viele Mittel und Wege, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen, ohne zugleich auf attraktive Produktpräsentationen verzichten zu müssen.

Die Umsatzzahlen sind verlockend: Knapp 40 Milliarden Euro, so eine vorläufige Schätzung des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels (bvh), gaben die Deutschen im Jahr 2013 für Einkäufe im Internet aus - dies entspricht einem Umsatzplus von über vierzig Prozent gegenüber dem Vorjahr. Immer mehr Konsumenten nutzen die Möglichkeiten des bequemen Einkaufens im Netz. Doch um die größeren Umsatzchancen tatsächlich in höhere Konversionsraten und Warenkorbwerte umzusetzen, müssen Shopbetreiber ihren Onlineshop für den User möglichst attraktiv gestalten, denn der Konkurrenzkampf im Internet ist groß.

Ein bedeutender Faktor hierbei ist die Ladegeschwindigkeit der Website. Wer kennt es nicht: Beim Anblick langer Schlangen vor der Supermarktkasse überdenkt man nochmal die Dringlichkeit seiner Einkäufe und verlässt zuweilen den Laden, ohne auch nur einen Cent ausgegeben zu haben. Kaum etwas schreckt potenzielle Kunden mehr ab als Wartezeiten - im Internet sogar noch stärker als beim klassischen Shoppen im Einkaufszentrum. Denn hier sind die Konkurrenzanbieter oft nur wenige Klicks entfernt, Preisvergleiche und Shopbewertungen binnen Sekunden verfügbar. Kunden an einen bestimmten Shop zu binden ist im Internet eine viel größere Herausforderung als im stationären Einzelhandel. Gründe genug also für jeden Shopbetreiber, die Performance seiner Website unter die Lupe zu nehmen.

Kundenverhalten im Web

Zahlreiche Faktoren tragen dazu bei, dass der Besucher eines Onlineshops tatsächlich einen Kauf abschließt. Lange Ladezeiten der Website führen indes dazu, dass mancher potenzielle Kunde den Shop bereits wieder verlässt, ohne auch nur einen flüchtigen Blick auf die angebotenen Waren geworfen zu haben. Dabei haben sich Onlinehändler in den vergangenen Jahren einiges einfallen lassen, um die Attraktivität ihrer Internetpräsenz zu steigern. Konnten die User in der Entstehungsphase des E-Commerce oft nur rudimentäre Produktinformationen erhalten, erwartet sie heute in der Regel ein multimediales Einkaufserlebnis.

Kaufinteressierte können das angebotene Produkt anhand mehrerer Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Variationen betrachten, Zoomfunktionen, 360-Grad-Ansichten und Produktvideos ergänzen die Informationsmöglichkeiten. Dieser Trend im E-Commerce spiegelt den Ausbau des Breitband-Internetzugangs wider, denn im Zeitalter einer nahezu flächendeckenden Verfügbarkeit von DSL spielt die Menge der zu ladenden Daten nicht mehr eine so große Rolle wie zur Zeit des Telefonmodems - oder doch? Auch heute noch gilt: Je mehr Informationen eine Seite enthält, desto länger dauert es, sie zu laden - oft mit unerwünschten Folgen für das Kundenverhalten.

Unter Performance versteht man im Bereich E-Commerce die Ladezeit einer Website, gemessen von der Betätigung der Return-Taste nach Eingabe der URL bis zur vollständigen Darstellung aller Inhalte. Neben den angebotenen Produktinformationen ist die Performance somit ein Schlüsselkonzept im E-Commerce, um das Vertrauen des Kunden zu stärken und die Kundenbindung zu erhöhen. Dabei sind es oft nur wenige Sekunden, die über den Erfolg eines Onlineshops entscheiden.