Studie über BI-Prioritäten

Cloud-BI noch nicht wirklich wichtig

Unternehmen setzen bisher kaum auf Cloud Business Intelligence. Eine Dresner-Studie untersuchte Einsatz und Hindernisse von BI-Lösungen in der Praxis.

Ob Public, Hybrid oder Private Cloud: Auch Business Intelligence (BI) soll künftig vermehrt aus der Datenwolke kommen. Doch der Weg dahin ist lang und steinig. Fast zwei Drittel der Unternehmen verfolgen derzeit keine Pläne zur Einführung einer Cloud-basierten BI-Lösung. Nur 8,5 Prozent haben dies innerhalb der nächsten zwei Jahre vor. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausgabe der "Cloud Business Intelligence Market Study", die das US-Beratungshaus Dresner Advisory Services seit 2010 jährlich durchführt.

IT-Verantwortliche haben Cloud BI noch nicht wirklich auf der Agenda. Zurzeit dominieren klassische Ansätze wie Dashboards oder Self-Service-BI.
IT-Verantwortliche haben Cloud BI noch nicht wirklich auf der Agenda. Zurzeit dominieren klassische Ansätze wie Dashboards oder Self-Service-BI.
Foto: Ben Chams - Fotolia.com

Im Vergleich zur Vorjahresstudie stieg die Anzahl der Firmen, die einen Einsatz Cloud-basierter BI-Technologien, -Lösungen oder Frontend-Tools planen, lediglich um etwas mehr als drei Prozentpunkte. Es kann also keine Rede davon sein, dass sich Cloud-BI in absehbarer Zeit auf ganzer Linie durchsetzt.

Als Haupthindernis für eine breitere Nutzung von BI im Software-as-a-Service-(SaaS)-Modell identifiziert die Untersuchung Sicherheitsaspekte. Andererseits war auffällig, dass in diesem Jahr 44 Prozent der befragten Firmen mitteilten, keine besonderen Security-Anforderungen zu haben, während es 2012 nur 37 Prozent waren.

Laut Untersuchung sprechen jedoch einige Indizien dafür, dass Cloud-basierte BI-Anwendungen künftig stärker genutzt werden könnte. So bezeichneten 35 Prozent der Teilnehmer an der diesjährigen Umfrage das Thema Cloud-BI als "kritisch" oder "sehr wichtig" für ihr Business. 2012 waren es 31 Prozent. Die gestiegene Bedeutung und Akzeptanz sei ein Zeichen, dass Cloud BI als wichtige Alternative zum klassischen BI gesehen werde. Allerdings rangiert das Thema auf der Dringlichkeitsliste der Befragten mit Platz 13 sehr weit unten.