Bootfähig

12 schnelle Antiviren-Systeme

Hier finden Sie die 12 bootfähigen Antiviren-CDs, die garantiert jeden Schädling auf Ihrem Rechner entdecken. Außerdem erklären wir alle nötigen Schritte für die Virensuche.

Mit einer bootfähigen Antiviren-CD starten Sie Ihren Rechner und lassen anschließend alle Dateien des PCs auf mögliche Schädlinge untersuchen. Haben die Virenjäger eine bösartige Datei gefunden, können sie diese meist auch unschädlich machen. Eine Untersuchung mit einem startfähigen Antivirensystem auf CD (oder genauso auf DVD oder USB-Stick) lohnt sich bereits bei dem Verdacht, Ihr PC könnte von einem Schädling befallen sein.

Vorteile von Antiviren-CDs

Antiviren-CDs haben ein paar ganz entscheidende Vorteile gegenüber dem in Windows installierten Antivirenprogramm: Die Viren­jäger von der CD finden sogenannte Rootkits viel einfacher, als das ihre Windows-Kollegen können. Rootkits verstecken ihre schädlichen Dateien so, dass sie unter Windows nicht mehr aufzufinden sind. Sie tauchen weder im Windows-Explorer auf, noch können die Scanner der Windows-Tools die gefährlichen Dateien entdecken. Das gelingt den Rootkits, weil sie Systemdateien von Windows manipulieren. Wenn Sie Ihren PC aber von der Antiviren-CD starten, dann starten Sie ihn mit einem Linux-Live-System. Das installierte Windows wird nicht aktiv. Die Rootkit-Dateien bleiben sichtbar und lassen sich vom Virenscanner des Live-Systems leicht finden und beseitigen.

Eine Antiviren-CD ist auch dann nützlich, wenn Ihr PC von einem Erpresser-Virus befallen ist. Diese Viren blockieren den Zugang zu Windows und zeigen eine erpresserische Nachricht an. Windows ist von dieser Nachricht völlig blockiert. Mit einer Antiviren-CD beseitigen Sie den Schädling.

Nachteile von Antiviren-CDs

Es ist schon etwas aufwendig, den PC vom externen Antiviren-Datenträger (ob CD, DVD oder USB-Stick) neu zu starten. Zudem kann ein kompletter Scan einer sehr großen Datenmenge durchaus mehrere Stunden dauern. Und wenn Sie sicherheitshalber mehrere Antivirensysteme nutzen wollen, ist jeweils ein Neustart des PCs fällig.

Problem bei Raid-Systemen: Wenn Ihr PC mehrere Festplatten im Verbund anspricht, sollten Sie Antivirensysteme nicht verwenden, da das zu einem Datenverlust führen könnte.

Antiviren-CDs selber erstellen

ISO-Dateien besorgen und Datenträger erstellen: Die Hersteller von Antivirensystemen bieten ihre Systeme fast immer als ISO-Datei an. Das sind exakte Abbilder von bootfähigen CDs. Sie finden Links zu den ISO-Dateien oben in unserer Bildergalerie und auf den Websites der Hersteller. Allerdings können Sie diese Datei nicht einfach auf eine CD/DVD kopieren. Stattdessen setzen Sie ein Brennprogramm ein, das aus der ISO-Datei eine startfähige Scheibe erstellt. Kostenlos ist etwa Imgburn. Wählen Sie bei der Installation von Imgburn die benutzerdefinierte Variante. Nur so können Sie Shareware-Programme abwählen, die Ihnen Imgburn sonst auf den PC spielen würde. Nach der Installa­tion starten Sie Imgburn und wählen „Write image file to disc“. Über das kleine Ordnersymbol oben in der Mitte wählen Sie das ISO aus und schreiben es per Klick aufs Kopier-Symbol auf Ihre CD/DVD.