Hinter den Kulissen von OS X

Mac sicher nutzen - Gatekeeper, Gastkonto, Freigaben

Jedes Werkzeug will sicher bedient werden, bevor ein Nutzen daraus gezogen werden kann. Der Mac ist da keine Ausnahme. Apple hilft bei den Einstellungen, und unsere Tipps runden das Erlebnis ab, sodass Sie in Zukunft sicher arbeiten können.

OS X unterscheidet die Benutzer in vier Gruppen: Administratoren, Standardbenutzer, Kinder und Gäste. Für jede dieser Gruppen gibt es die richtigen Hebel, um eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen. Denn: Was für ein Kind hilfreich ist, könnte für einen erwachsenen Gast zur Restriktion verkommen. Neben den verschiedenen Kontenarten gibt es noch grundlegende Einstellungen und Arbeitsweisen, die ein sicheres Arbeiten am Mac gewährleisten.

Der Administrator: Herrscher über das Betriebssystem

Das angelegte Benutzerkonto zum Start von OS X ist standardmäßig als „Administrator“ gekennzeichnet. Der Vorteil: man kann sofort Programme installieren und systemweite Einstellungen ändern.

Der Administrator ist nicht zu verwechseln mit dem unter Linux bekannten „root-User“. Dieser ist unter OS X ab Werk deaktiviert, das heißt: Selbst wenn virtuelle Einbrecher Zugang zu Ihrem Mac haben, können diese keine tiefen A¨nderungen am System vornehmen. Ergo: Sie auch nicht. Einen Umweg bietet das Terminal, mit dessen Hilfe Sie sich kurzzeitig vollständige Rechte verschaffen können.

Als Administrator können Sie die anderen Benutzergruppen anlegen und verwalten. Grundlegende Sicherheitsaspekte gibt es für jeden Nutzer, detaillierter wird es dann je nach Typ.

Der Standard-Account

Die Sicherheits-Funktion "GateKeeper" (seit OS X Mountain Lion und Lion 10.7.5 integriert) ist in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Sicherheit" versteckt. Die drei wählbaren Punkte erlauben eine granulare Einstellung der zugelassen Quellen, die der Anwender nutzen darf.
Die Sicherheits-Funktion "GateKeeper" (seit OS X Mountain Lion und Lion 10.7.5 integriert) ist in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Sicherheit" versteckt. Die drei wählbaren Punkte erlauben eine granulare Einstellung der zugelassen Quellen, die der Anwender nutzen darf.
Foto: Macwelt

Empfohlen wird anderen und sich selbst nur Zugriff über einen Standard-Account zu gewähren. Denn Angreifer geben sich mit Schadsoftware meist als der angemeldete Benutzer aus. Sind Sie jedoch nur als Standardbenutzer angemeldet, richtet das Schadprogramm selbst im schlimmsten Fall nicht viel an.

Damit es gar nicht soweit kommt, bietet OS X seit Mountain Lion die Funktion „Gatekeeper“. Sie finden die Einstellungen hierfür unter dem Punkt „Sicherheit“ in den Systemeinstellungen.

Unter dem Reiter „Allgemein“ können die zulässigen Quellen, von denen Apps installiert werden dürfen, eingestellt werden. Durch den Mac App Store ist es Apps nur gestattet, innerhalb einer „Sandbox“ zu agieren. Also einen festgelegten Speicherbereich. Durch das Verbot auf andere Bereiche oder Apps zuzugreifen, wird das Sicherheitsrisiko minimiert.

Familienmitglieder und Freunde: Konten für den Zugriff Dritter

Über die Konten-Steuerung in den Systemeinstellungen kann man das Gast-Konto aktivieren. So können Gäste ohne Bedenken Zugriff auf Ihren Mac haben, ohne Anwendungen installieren oder Dateien speichern zu dürfen. Dieses Konto ist auch an Macs in Apple Stores aktiv.
Über die Konten-Steuerung in den Systemeinstellungen kann man das Gast-Konto aktivieren. So können Gäste ohne Bedenken Zugriff auf Ihren Mac haben, ohne Anwendungen installieren oder Dateien speichern zu dürfen. Dieses Konto ist auch an Macs in Apple Stores aktiv.
Foto: Macwelt

Neben dem Administrator- und Standardkonto gibt es noch einen speziellen Zugriff für Gäste und Kinder. Ist der Gastzugriff unter "Systemeinstellungen > Benutzer & Gruppen" aktiviert, können Freunde ohne Anmeldung den Mac bedienen. Der Gastnutzer kann keine neuen Programme installieren, nach dem nächsten Neustart gehen auch seine Daten verloren.