Neunter Sicherheitsreport von Symantec

Zeit zwischen Installation und Infektion wird immer kürzer

Symantec hat gemessen, wie viel Zeit Angreifer brauchen, um neu installierte Betriebssysteme zu beeinträchtigen. Von den Servern wurde der ungepatchte Windows 2000 Server in der kürzesten Zeit kompromittiert, wohingegen der gepatchte Windows 2003 Web Edition sowie die gepatchte und ungepatchte Version von RedHat Enterprise Linux 3 Angriffen standhielten. Bei den Betriebssystemen für Desktops wurde Microsoft Windows XP Professional ohne Patches in der kürzesten Zeit gefährdet, während dasselbe Betriebssystem mit sämtlichen Patches sowie SuSE Linux 9 Desktop sich nicht beeinflussen ließen.

Die Zunahme an neuen Win32-Viren und -Würmern war moderat: Symantec registrierte 10.992 neue Win32-Schädlinge (gegenüber 10.866 im Halbjahr zuvor). Auch gab es weniger Bedrohungen der Kategorien 3 und 4 (mäßig bis sehr ernst), dafür eine entsprechende Zunahme in den Kategorien 1 und 2 (geringe und sehr geringe Bedrohung). Auch die Zahl neuer Win32-Virus und -Wurm-Familien ist gesunken und zwar um 39 Prozent (von 170 auf 104). Das sind Indizien dafür, dass Virenschreiber lieber bereits in Umlauf befindlichen Code modifizieren, als bei der Entwicklung von Schädlingen bei Null anzufangen.

China hat mit einem Anstieg von 37 Prozent die größte Zunahme an Bot-infizierten Rechnern zu verzeichnen – damit liegt China nach den USA auf Platz Zwei. Wahrscheinlich ist dies auf einen großen Anstieg der Breitband Internetanschlüsse in China zurückzuführen. Die Anzahl an Schadcode aus China hat ebenfalls stark zugenommen – um 153 Prozent. Bot-Netze können dafür die Ursache sein. (mha)

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