BKA

Im Cybercrime ist der Computer Tatwaffe wie Angriffsziel

Je wichtiger Computer und Internet im Alltagsleben werden, desto größerer Raum öffnet sich auch für Kriminelle.

Der Oberbegriff Cyber-Kriminalität (engl: Cybercrime) fasst alle Straftaten zusammen, bei denen digitale Geräte Tatwaffe oder Angriffsziel sind - unabhängig von der Art des Deliktes. "Jeder kann Opfer werden, seien es der einzelne Bürger, Unternehmen oder auch staatliche Stellen", schrieb das Bundeskriminalamt in seinem Lagebericht Cybercrime 2013.

Knapp 247 000 Fälle, in denen das Internet Tatmittel war, listet die neue Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2014 auf. In drei von vier Fällen ging es dabei um Betrug. Aber es wurde auch 6774 mal die Verbreitung von Pornografie angezeigt.

In der Zählung gibt es Überschneidungen zur Untergruppe der Computerkriminalität (knapp 74 000 Fälle), in der der Computer das Tatmittel ist. Neben Betrugs- und Fälschungsdelikten zählen dazu 5667 Fälle von Datenveränderung oder Computersabotage. In 11 887 Fällen wurden Daten ausgespäht oder abgefangen. Insgesamt geht das BKA von steigenden Fallzahlen und einer hohen Dunkelziffer im Bereich Cybercrime aus. (dpa/ad)