Windows 7 und Windows Server 2008 R2

Update für Windows macht Probleme

Ein Update für Windows vom Dezember Patch-Day sorgt offensichtlich für Probleme. Microsoft hat ein weiteres Update veröffentlicht, das den fehlerhaften Patch entfernt.

Bei dem problematischen Patch (KB3004394) handelt es sich um einen Patch vom 09.12.2014 für die Stammzertifikate unter Windows. Das Update kann auf Systemen mit Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 zu zusätzlichen Problemen führen. So berichten Nutzer beispielsweise, dass Microsoft Defender nicht mehr startet, oder systemnahe Anwendungen wie die Ereignisanzeige nicht mehr funktionieren.

Darüber hinaus könne das Update verhindern, dass die Installation von weiteren Updates möglich ist, so Microsoft. Inzwischen hat Microsoft ein weiteres Update veröffentlicht, das eben diesen Patch entfernt.

Problemfall: Das Update KB 3004394 kann auf Systemen mit Windows 7 SP1 für Unbill sorgen.
Problemfall: Das Update KB 3004394 kann auf Systemen mit Windows 7 SP1 für Unbill sorgen.

Auf unseren Testsystemen mit Windows 7 SP1 hat Windows Update dieses Update automatisch ausgeführt und den Patch entfernt. Wenn das nicht klappt, sollte das neue Update manuell ausgeführt werden, die entsprechenden Downloads finden sich hier. Das ursprüngliche Update sollte eigentlich dafür sorgen, dass die Prüfung von Zertifikaten unter Windows beschleunigt wird.

Admins, die das KB3004394-Update noch nicht ausgerollt haben, rät Microsoft auf ein überarbeitetes Update zu warten. Auf manchen Systemen mit Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 kann der installierte Patch nicht über die Systemsteuerung deinstalliert werden, wie das sonst üblich ist. Dann hilft nur das oben erwähnte Removal-Update.

Bereits am Donnerstag hatte Microsoft ein Update für den Exchange Server zurückgezogen. Dieses hatte für Probleme bei der Verbindung zwischen Exchange Server 2010 Rollup 8 und Outlook gesorgt.

Das ein Update für Windows hin und wieder Probleme macht, kam auch bislang schon vor In jüngster Vergangenheit scheinen sich derlei Vorkommnisse aber zu häufen. Ob der eigentlich gut gemeinte Rat Updates für Windows stets unverzüglich einzuspielen noch eine wirkliche Empfehlung ist, scheint da zumindest fraglich. Zudem diesmal bei den problematischen Patches besonders populäre, sprich weit verbreitete, Systeme wie der Exchange Server 2010, Windows 7 und Windows Server 2008 R2 betroffen sind. (mje)