Firefox 31

Sicherheitslücken in Firefox und Thunderbird gestopft

Mozilla hat seinen Browser Firefox und das Mail-Programm Thunderbird in der neuen Version 31.0 bereit gestellt. Darin haben die Entwickler etliche Schwachstellen beseitigt. Eine neue Seamonkey-Version gibt es noch nicht.

Mit der neuen Browser-Version Firefox 31.0 haben die Mozilla-Entwickler etliche Neuerungen eingeführt, die vor allem für Web-Entwickler interessant sind. Firefox 31 hat bei der Geschwindigkeit ein wenig zugelegt und bietet nun auch in der "Neuer Tab"-Seite einen Suchschlitz. Der neue Garbage Collector soll kurzlebigen Programm-Code rasch aus dem Arbeitsspeicher entfernen, um den Speicherbedarf zu verringern.

In Firefox 31 haben die Mozilla-Entwickler insgesamt 15 Sicherheitslücken geschlossen, deren Beschreibung sie auf 11 Sicherheitsmitteilungen verteilt haben. Einige der Schwachstellen könnten ausgenutzt werden, um Code einzuschleusen und auszuführen. Darauf abzielende Exploits oder gar reale Angriffe sind jedoch bislang nicht bekannt.

Der Mozilla-Mailer Thunderbird macht einen großen Versionssprung: von 24.6 auf 31.0. Die Änderungen sind demgegenüber marginal - die Release Notes weisen lediglich drei Einträge auf. So haben die Entwickler die automatische Adressvervollständigung verbessert - ein Fortschritt, der auch Beiträgen für Newsgroups zugute kommt. Außerdem hat Mozilla die als unsicher geltende NTLM-Authentifizierung (LAN Manager) abgeschaltet. Soweit sie Thunderbird betreffen, sind die gleichen Lücken wie in Firefox gestopft worden.

Während es für Firefox weiterhin eine ESR-Version (24.7) gibt, ist für Thunderbird keine Extended Support Release mehr vorgesehen. Bereits seit geraumer Zeit sind beide Fassungen identisch. In Firefox ESR werden nur Sicherheitslücken beseitigt, neue Funktionen kommen nur einmal im Jahr hinzu.

Die kleine Gemeinde der Seamonkey-Entwickler kämpft nach wie vor mit den Nachwirkungen der Hardware-Probleme an den Build-Systemen. Bereits die vorherige Firefox-Generation wurde ausgelassen und jetzt hoffen die Websuite-Enthusiasten, in etwa zwei Wochen die Version 2.28 bereit stellen zu können, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die aktuelle Seamonkey-Version 2.26.1 ist auf dem Stand von Firefox 29, vor allem bezüglich geschlossener Sicherheitslücken. Es werden dringend Software-Entwickler gesucht, die mithelfen können. (PC Welt/mje)