Fujitsu-Demonstration

HTML5-App-Plattform: Sichere Nutzung von Firmendaten auf Smartphones

Fujitsu hat eine auf HTML5-basierende App-Lösung gezeigt, die eine sichere Nutzung von Firmendaten auf Smartphones gewährleisten soll. Demonstriert wurde die App-Plattform sowohl unter Android als unter auf iOS.

Die von Fujitsu entwickelte Lösung soll dafür sorgen, dass sich Unternehmensdaten auf den mobilen Endgeräten der Mitarbeiter sicher nutzen lassen. Eine Problematik, die derzeit IT-Abteilungen auf Trab hält. Der Fujitsu-Ansatz besteht aus einer App auf dem Smartphone und einer Cloud-Server-Lösung, die entsprechende Cloud-Apps wie Mail oder Kundenkontakte als HTML5-Applikationen bereitstellt. Diese Apps werden über eine verschlüsselte Verbindung übertragen und innerhalb einer sicheren Umgebung auf dem Smartphone ausgeführt.

Die App erkennt, ob sich das Smartphone am Arbeitsplatz befindet und so Zugang zu den Unternehmensdaten gestattet ist. Verlässt der Mitarbeiter samt Smartphone den Arbeitsplatz, wird die Cloud-Verbindung getrennt und die Unternehmensanwendungen sind nicht mehr verfügbar. Kazuaki Nimura, ein Forscher aus den Fujitsu Laboratories, demonstrierte die Lösung unter Android und iOS. Jedes Betriebssystem erfordert eine native App, innerhalb derer dann die HTML5-Cloud-Apps laufen, die auf allen Plattformen funktionieren.

Die Erkennung, ob das iPhone am Arbeitsplatz ist, wurde während der Vorführung über ein Firmen-WLAN-Signal realisiert. Bei der Android-Vorführung war dies ebenfalls möglich, darüber hinaus könne das über eine NFC-Karte gelöst werden.

Befindet sich das Smartphone am Arbeitsplatz schaltet sich das Smartphone in den "Arbeitsmodus" und zeigt einen anderen Homescreen. Der Zugriff auf die persönlichen Apps kann in diesem Modus durch die Firmenrichtlinien geregelt werden. Im gezeigten Beispiel wurde unter anderem die Kamera des Smartphones in diesem Modus deaktiviert. Prinzipiell lässt sich die Lösung auch dafür einsetzen, außerhalb der Firma sicheren Zugang zu den Unternehmensdaten zu gewährleisten. Seitens Fujitsu hofft man, diese Lösung noch in diesem Jahr veröffentlichen zu können. (mje)