Positive Bilanz

WLAN-Sicherheit hat sich 2008 verbessert

Der Computer-Notdienst PC-Feuerwehr hat die Sicherheit der WLANs in 20 deutschen Städten unter die Lupe genommen. Nur mehr rund jedes elfte Funknetz ist noch nicht ausreichend verschlüsselt.

Das vierte Jahr in Folge haben Partner des Franchise-Unternehmens PC-Feuerwehr die Sicherheit von Funknetzen an 20 verschiedenen Standorten getestet. Auf einer etwa 40 Kilometer langen Strecke, die sowohl durch Wohn- als auch Gewerbegebiete führt, sind Funknetze gezählt und deren Verschlüsselungsstatus ermittelt worden.

Vergleicht man die Zahlen mit den Ergebnissen des Vorjahres, kann ausnahmslos eine positive Bilanz gezogen werden: 2007 waren die Zahlen der offenen WLANs oft doppelt und teilweise sogar drei Mal so hoch. In Hamburg sind beispielsweise 6,5 Prozent (2007: 12,0 Prozent) und in Köln 10,7 Prozent (2007: 19,2 Prozent) unverschlüsselt. In München ist die Verbesserung der WLAN-Sicherheit besonders deutlich: War im Vorjahr noch jeder dritte drahtlose Internetzugang nicht ausreichend gesichert, ist es in diesem Jahr nur noch jeder elfte.

Am besten schnitten in der Analyse die drahtlosen Internetzugänge in Dresden, Oberberg und Darmstadt ab. In diesen Städten sind nur etwas mehr als 5 Prozent der Netze nicht oder nur unzureichend unverschlüsselt. Schlusslicht der Auswertung ist in diesem Jahr Augsburg mit 14,7 Prozent (2007: 19,9 Prozent) unverschlüsselten Funknetzen.

„Die Auswertung ergab, dass Internetnutzer vorsichtiger geworden sind. Dennoch gibt es für Hacker und Trittbrettfahrer weiterhin genügend Angriffsfläche, weil viele User ihr WLAN nicht ausreichend schützen“, so Michael Kittlitz, Gründer und Geschäftsführer der PC-Feuerwehr. „Oft ändern Nutzer die vom Hersteller vorgegebenen Passwörter nicht oder verschlüsseln ihr Funknetz mit veralteten Systemen.“

Insgesamt kann man feststellen, dass Internetanbieter auf die Problematik der offenen WLANs reagiert haben und automatische Verschlüsselungen bei Einrichtung der Funknetze vornehmen. Kittlitz warnt jedoch davor, sich auf diesen Vorgang zu verlassen. Nutzer sollten verschiedene Schutzmechanismen kombinieren, um sicher drahtlos im Internet zu surfen. (dsc)