Sicherheitstipps für Drucker und Multifunktionsgeräte
So sichern Sie die Output-Umgebung
Wenn es um Sicherheitsfragen der IT im Unternehmen geht, stehen Drucker und Multifunktionsgeräte in der Regel nicht im Fokus der Sicherheitsüberlegungen. Doch auch die Output-Geräte bieten zahlreiche Angriffspunkte.
Neben den Aspekten der internen Sicherheit wie Zugriff auf Dokumente durch unbefugte Mitarbeiter oder unkontrollierte Nutzung der Geräte, sind auch Angriffe von außen möglich. Mittlerweile sind moderne Drucke- und Kopiersysteme im Netzwerk eingebunden und besitzen durch das Netzwerk oder durch die Faxanbindung den Draht nach draußen. Der externe Zugriff ist dabei in vielen Fällen durchaus gewollt, beispielsweise um Zählerstände abzulesen, den Füllgrad des Toners oder der Tinte zu kontrollieren oder per Fernwartung Fehlerdiagnosen zu erstellen oder neue Firmware aufzuspielen. Diese Schnittstellen öffnen aber auch Manipulationen Tür und Tor, wenn sie nicht entsprechend gesichert sind.
Die Drucker- und Dokumentenspezialisten von Lexmark haben neun Tipps zusammengestellt, wie die Sicherheit in der Output-Infrastruktur verbessert werden kann, denn Drucker und Multifunktionsgeräte sind essentieller Bestandteil eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Die beste Security-Strategie verläuft im Sande, wenn nicht alle Rädchen ineinandergreifen.
- Überblick verschaffen
Nur wer im Vorfeld potenzielle Gefahren wie zum Beispiel eine ungeschützte Kommunikation nach außen analysiert hat, kann sie auch einschätzen und weiß, welche Gegenmaßnahmen sinnvoll sind. - Überblick behalten
Die zentrale Verwaltung kritischer Geräteeinstellungen garantiert eine einheitliche und korrekte Implementierung von Sicherheitsrichtlinien. Detaillierte Berichte verbessern dabei den Überblick. - Sicherheitsrichtlinie einrichten
Ein erster wichtiger Schritt ist, das Netzwerk-MFP mit einem Passwort zu schützen. - Regelmäßige Updates
Es genügt nicht, den Druckertreiber regelmäßig zu aktualisieren. Auch die Firmware des Print-Servers und des Geräteverwaltungsprogramms sollten im Auge behalten werden. - Informationen mit verschlüsseltem Passwort schützen
Um vertrauliche Daten umfassend zu schützen, sollte beim Kauf eines neuen Druckers darauf geachtet werden, dass dieser Informationen mit einem verschlüsselten Passwort schützt, um jederzeit vor externem Zugriff oder Diebstahl geschützt zu sein. - Systeme schützen, Zugriffe kontrollieren
Sinnvoll ist auch, dass Anwender Ausdrucke beispielsweise mit einem PIN-Code absichern. Die Daten werden zwar direkt zum Gerät gesendet, der Ausdruck aber zunächst zurückgehalten. Erst nach Eingabe des richtigen PIN-Codes startet der Druck. Außerdem lassen sich Drucker mithilfe eines Zugangs-Codes sperren. Nicht abgerufene Aufträge können am MFP automatisch gelöscht werden. - Trennung von Fax- und Netzwerkverbindungen
In sicherheitskritischen Netzwerkumgebungen kann die Kombination von Netzwerkadapter und Faxmodem in einem Gerät problematisch sein. Es empfiehlt sich daher, darauf zu achten, dass das Multifunktionsgerät standardmäßig keine Interaktion zwischen Modem und Netzwerkadapter ermöglicht. - Mobile Geräte nicht vergessen
In Zeiten von Bring-your-own-Device (BYOD) dürfen Unternehmen nicht vergessen, mobile Mitarbeiter und Geräte in ihre Sicherheitsstrategie einzubeziehen. Druckfreigabe und Dokumentverwaltung in der Cloud sowie mobiles Drucken müssen ebenso sicher sein wie Druckaufträge, die vom Rechner am Arbeitsplatz ausgehen. - Sicherheits- und Authentifizierungsfunktionen
Leistungsstarke MFPs verfügen über Sicherheits- und Authentifizierungsfunktionen. So lassen sich via Datenverschlüsselung beispielsweise alle auf der Festplatte des Gerätes gespeicherten Kopier-, Druck-, Fax- oder E-Mail-Aufträge absichern. IP-Security ermöglicht dem Gerät, eine sichere Verbindung zu anderen Netzwerkknoten wie Printservern oder Management-Workstations aufzubauen.