IT-Sicherheit

9 neue Security-Mythen

Wiegen Sie sich, Ihre Daten und Ihren Computer in Sicherheit? Spätestens nach diesem Beitrag sind Sie dieses Gefühl garantiert los ...

Wer meint, sich als Security-Experte mit allen Gegenmaßnahmen zum Schutz seines Rechners und seiner IT-Infrastruktur bestens auszukennen, ist oftmals auf dem Holzweg. Das stellen die folgenden neun Security-Mythen unter Beweis. Zusammengestellt wurden diese häufig im Alltag anzutreffenden Aussagen und auch das Aufzeigen der "harten Realität" vom Information Security Office der Stanford University.

Vom "unendlich großen Internet" und dem ewigen Kampf um sichere Usability

1. Mythos: Das Internet ist so unendlich groß. Niemand wird gerade mich angreifen.
Fakt: Es gibt vollautomatisierte Angriffs-Tools, die Hacker einsetzen, um Schwachstellen aufzudecken. Ein neuer, ungeschützter Computer, der erstmalig mit dem Internet verbunden wird, ist in der Regel innerhalb von sieben Minuten kompromittiert.

2. Mythos: Ich besitze überhaupt keine wertvollen digitalen Informationen.
Fakt: Jeder Computernutzer besitzt wertvolle Daten. Und seien es nur lokal gespeicherte Passwörter fürs Online-Banking, Kreditkartendaten, E-Mail- oder Web-Accounts. Diese Infos sind gerade für Identitätsdiebe äußerst wertvoll.

3. Mythos: Security und Usability gehen nicht zusammen.
Fakt: Usability-Experten bemühen sich schon lange, diesen Widerspruch aufzulösen. Viele Dinge lassen sich heute bequem, gleichwohl sicher erledigen.

4. Mythos: Um die Sicherheit kümmere ich mich dann, wenn mich einer versucht anzugreifen.
Fakt: Angriffe laufen immer, Tag und Nacht. Oft bekommen Sie davon gar nichts mit. Eine Security-Lösung mit Antivirus und Firewall sollte heute selbstverständlich sein, ebenso Up-to-Date-Systeme mit aktuellen Patches.

5. Mythos: AV und Firewall genügen dann aber auch, um meinen Computer sicher zu machen.
Fakt: Jede installierte Software birgt potenzielle Schwachstellen und sollte mit Updates auf dem Stand gehalten werden - das gilt für Security-Software ebenso wie für jede andere Applikation. Wichtig ist auch, dass persönliche Passwörter und weitere Informationen über einen selbst vertraulich und sicher aufbewahrt werden.